Mit der Umsteigerei mache ich mir keinen Stress, das kriegen die schon hin. Wenn alles optimal läuft, bin ich so um 1000 in KIX und fahre dann erstmal mit dem Zug ins Hotel zum Entspannen. Das Auto bekomme ich dann am nächsten Morgen.
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Yep, die Aufkleber haben eine Story. Bei der Übernahme hatte ich die Dinger gesehen, aber ignoriert. Als ich dann kurz darauf das Auto in der Fähre abgestellt hatte, habe ich den Text gelesen. Der Sticker ist magnetisch und kommt wohl nur aus gegebenem Anlass zum Einsatz - einer auf der Motorhaube, einer auf der Heckklappe. Ich habe die Fährüberfahrt genutzt, diese Warnungen für den Rest der Reise an einem sicheren Ort zu verstauen.
Der Autovermieter ist übrigens ein sehr netter Mensch, mit einem brauchbaren Englisch. Das ist jetzt unser vierter geschäftlicher Kontakt. Während Corona hatten wir auch immer wieder kleine Austausche. Als Vermieter von Campingfahrzeugen hatte er eine sehr schwere Zeit, bis in den letzten Herbst hinein. Nun strömen die Touristen ins Land und er kommt vor Arbeit kaum hinterher.
Die Fahrzeugmiete ist übrigens, auf meine Bitte hin, bereits komplett bezahlt. Üblich sind, glaube ich, 10% Anzahlung.
Bei selbstorganisierten Reisen sind zuverlässige Kontakte unglaublich wertvoll. Beim Buchen hat man ja immer ein Henne-Ei-Problem: Zuerst Flug oder zuerst Camper?
Ich kläre üblicherweise erst die Verfügbarkeit vom Fahrzeug, checke grob gegen mögliche Flüge. Dann bitte ich das Auto kurz (ein paar Stunden) zu halten, damit ich die Flüge buchen kann.
Zweimal habe ich besondere Unterstützung gebraucht und bekommen.
Auf meiner ersten Japanreise habe ich mir den linken Ellbogen gebrochen und musste deswegen vorzeitig zur Behandlung nach Deutschland zurück. Der Camper war in Narita angemietet. Während der eiligen Abreise wurde unser Mietvertrag vom Vermieter sehr wohlwollend ausgelegt. Außerdem hat er mich noch für ein paar Erledigungen mit seinem Auto herumgefahren.
Bei der nächsten Tour von Narita aus hat mir, während ich in Gifu an einer Ampel vor einer Baustelle stand, ein LKW einen faustgroßen Stein in die Fahrertürscheibe geschleudert. Die Reparatur haben wir beim Vermieter in Osaka durchgeführt. Auch hier war die Koordination und Unterstützung jenseits von allem, was ich von anderen Autovermietern in anderen Ländern kenne.
https://www.harerod.de/lbr/nihon1809/nih...tml#181002
Unser Kontakt entstand über
https://japanrv-rental.com/. Ich habe vor meiner ersten Reise einen Autovermieter gesucht, der Englisch spricht. Dieses Portal ist ein Zusammenschluss von unabhängigen japanischen Autovermietern, verteilt quer über Japan, die sich einen Englischmuttersprachler für die Kommunikation teilen. Ich muss allerdings sagen, dass der Chef von Narita und seine Assistentin, sowie eben auch der Chef von Osaka, gut Englisch sprechen.