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Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
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torquato


Beiträge: 2.822
Beitrag #21
RE: Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
(29.10.13 17:53)Netheral schrieb:  Ich habe 11/2 mit einem Schnitt von 1,3 beendet und mache im Mai Abitur (Wo ich eigentlich Richtung 1,1 gehen will). Außerschulisch ich weiß nicht. Ich habe bei Chemie-Praktikas teilgenommen an unserer Uni

Also bei solchen Noten würde ich mir überlegen, mich bei einer 'richtigen' Universität zu bewerben. Oxford z.B. Meines Wissens werden da Deutsche Bewerbungen ab 1,3 für das Auswahlverfahren zugelassen. Bei Naturwissenschaften wie Biochemie käme da noch 'The other Place' oder vermutlich sowas wie das MIT in Frage.

Von Japanischen Universitäten hört man allgemein ja weniger überzeugendes. Grundständig halte ich das nicht für sinnvoll, aber für ein Auslandsjahr auf jeden Fall sehr interessant, selbst wenn Du in einem anderen Land anfangen solltest. Deutsche Universitäten stehen in solchen Naturwissenschaftlichen Fächern übrigens m.W. gar nicht mal so schlecht da.

Ach ja, von jemanden der ein 1,1 Abitur anpeilt, erwarte ich eigentlich ja auch, daß er weiß, daß der Plural von 'Praktikum' 'Praktika' lautet und nicht Praktikas! hoho

Das B in Rassismus steht für Bildung.
30.10.13 23:44
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #22
RE: Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
Heutzutage haben irgendwie viel mehr Leute ein Abitur von eins Komma. Alles andere ist ja mittlerweile schon die selbstgefühlte Grenze zur geistigen Behinderung. In meiner Stufe war das beste Abitur eine eins Komma fünf und alle waren wir zufrieden mit unseren Zweier- und Dreierschnitten. Im Studium und in der Ausbildung konnten viele bessere Noten als im Abitur verzeichnen, teilweise sogar erheblich bessere.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.13 08:18 von Woa de Lodela.)
31.10.13 08:18
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Mayavulkan


Beiträge: 527
Beitrag #23
RE: Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
(29.10.13 16:00)Netheral schrieb:  Wie viele Wissen (oder auch nicht) werde ich nächstes Jahr mit an 100%-Sicherheitgrenzender Warscheinlichkeit ein Auslandsjahr á la
Work & Travel - Backpacking Mischung machen. Aber wie geht es dannach weiter? Und hier liegt momentan (neben meiner Routenplanung) die Überlegungen. Ich möchte nach diesem Auslandsjahr auf jeden Fall studieren (Biowissenschaften, Bioinformatik, Biochemie etc.) Nun wollte ich aber eventuell auch ins Ausland gehen. England und Schweden stehen bereits auf meiner Abschussliste und ich habe mich natürlich für ERASMUS etc. erkundigt und teilweise bereits beworben.

Meine Frage nun: Gibt es solche Möglichkeiten auf für japanische Universitäten? Ich habe versucht mich im Internet schlau zu machen, aber ich habe nicht viel gefunden. Deutschland unterstützt so etwas nur mit einem Auslandssemester und was ich an Stipendien gefunden habe war nur für Japanologie, Kulturwissenschaften. Gibt es für Naturwissenschaftliche Fächer eventuell staatliche oder eventuell private Stipendien / Förderprogramme? grins Ich bin für jeden Tipp dankbar


ありがとう

lg Netheral

Das hier stammt von einer Biotechnologiestudentin, die genau das Gewünschte vor einigen Jahren durchführte:

http://www.ryu.titech.ac.jp/~ysep/networ...YSEP27.pdf

Mit möglichen Kontaktdaten kann ich leider nicht dienen.

(31.10.13 08:18)Woa de Lodela schrieb:  Heutzutage haben irgendwie viel mehr Leute ein Abitur von eins Komma. Alles andere ist ja mittlerweile schon die selbstgefühlte Grenze zur geistigen Behinderung. In meiner Stufe war das beste Abitur eine eins Komma fünf und alle waren wir zufrieden mit unseren Zweier- und Dreierschnitten. Im Studium und in der Ausbildung konnten viele bessere Noten als im Abitur verzeichnen, teilweise sogar erheblich bessere.

Ja, die Noteninflation schafft ein Gefühl der Selbstbeweihräucherung, bei der ich mir ernsthafte Sorgen mache, wie sich das mittelfristige im internationalen Wettbewerb auswirkt. Da zählt dann unser internes Auf-die-Schulterklopfen wie gut wir doch sind reineweg gar nichts. Wenn ich so Tag für Tag sehe, wie sich naturwissenschaftliche Studenten mit solch diffizilen Dingen wie dem Dreisatz auseinandersetzen ...

Bewertungen für die Doktorarbeit gibt es schon gar nicht mehr, nur noch "bestanden" und "nicht bestanden", wobei mir letzteres Prädikat in den letzten 23 Jahren nicht zu Ohren kam.

Ich hoff einfach einmal, zu schwarz zu sehen. Außerdem ist das natürlich ein wenig OT hier.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.13 09:30 von Mayavulkan.)
31.10.13 09:07
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #24
RE: Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
(30.10.13 23:44)torquato
[/quote' schrieb:  
Ach ja, von jemanden der ein 1,1 Abitur anpeilt, erwarte ich eigentlich ja auch, daß er weiß, daß der Plural von 'Praktikum' 'Praktika' lautet und nicht Praktikas! hoho

Ich wundere mich ebenfalls, wieviele 1er-Abiturs heutzutage vergeben werden.
Davon konnte ich nur träumen, schon alleine der Tatsache wegen, dass mir mein Deutschlehrer, der sich für einen genialen
preussischen Literaten hielt, mir nie eine bessere Zensur als eine 4- verpasste, da er der festen Überzeugung war, dass
ein Bayer niemals nie ein gutes Deutsch können könnte, frei nach dem Münchner Original Karl Valentin, dessen Witz ihm
seinerseits völlig fremd war.
Somit vermasselte er mir den ganzen Notendurchschnitt, wovon sich die ZVS jedoch nicht beirren liess und ich auf Anhieb
zu meinen begehrten Studienplatz kam.
31.10.13 12:17
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Netheral


Beiträge: 249
Beitrag #25
RE: Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
(30.10.13 23:44)torquato schrieb:  Ach ja, von jemanden der ein 1,1 Abitur anpeilt, erwarte ich eigentlich ja auch, daß er weiß, daß der Plural von 'Praktikum' 'Praktika' lautet und nicht Praktikas! hoho

Autsch hoho der hat gesessen. Ja Deutsch ist ja auch nicht unbedingt mein Lieblingsfach augenrollen

(31.10.13 12:17)Hachiko schrieb:  Ich wundere mich ebenfalls, wieviele 1er-Abiturs heutzutage vergeben werden.
Davon konnte ich nur träumen, schon alleine der Tatsache wegen, dass mir mein Deutschlehrer, der sich für einen genialen
preussischen Literaten hielt, mir nie eine bessere Zensur als eine 4- verpasste, da er der festen Überzeugung war, dass
ein Bayer niemals nie ein gutes Deutsch können könnte, frei nach dem Münchner Original Karl Valentin, dessen Witz ihm
seinerseits völlig fremd war.
Somit vermasselte er mir den ganzen Notendurchschnitt, wovon sich die ZVS jedoch nicht beirren liess und ich auf Anhieb
zu meinen begehrten Studienplatz kam.

Hmm mit den Deutschlehrern scheinen wir vergleichbare Situationen zu erleben^^



Ich kann nur von meinen eigen Erfahrungen reden, aber ich würde fast sagen. Es ist nicht einfacher geworden 1 Komma X Abituren zu schreiben. Es ist einfach nur die Tatsache das der Lerndruck ein 1 Komma Abitur abzulegen so dermaßen hoch ist, dass es für die meisten eine Sache der Natürlichkeit ist daurauf hinzuarbeiten. Des ist einfach der Wandel den wir so hinlegen. Ich weiß noch meine Mutter bei der sich damals (in Ungarn) nur nachfragten: "Abitur? Ja? Geht klar!" Das ist ja heutzutage undenkbar. Sogar unser Postbote (ein sehr netter Kerl wenn er Zeit hat sich zu unterhalten^^) hat ein Abitur von 2,4.

lg Netheral

(30.10.13 23:44)torquato schrieb:  Also bei solchen Noten würde ich mir überlegen, mich bei einer 'richtigen' Universität zu bewerben. Oxford z.B. Meines Wissens werden da Deutsche Bewerbungen ab 1,3 für das Auswahlverfahren zugelassen. Bei Naturwissenschaften wie Biochemie käme da noch 'The other Place' oder vermutlich sowas wie das MIT in Frage.

Ich muss ehrlich zugeben... ich will irgentwie nicht in Amerika studieren :// Mich zieht da irgentwie nichts hin. England hab ich mir auch schon überlegt.

Aber ob ichs nach Oxford schaff hoho

It's in our nature to want to forget truths that keep us awake at night
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.13 12:31 von Netheral.)
31.10.13 12:28
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #26
RE: Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
@Netheral

Du kannst es ja nicht wissen, aber als meine Familie von Bayern nach NRW "migrierte", brachte ich eine gute 2 mit.
Also spielten so einige Lehrer doch Schicksal, das wollte ich damit sagen.
31.10.13 12:48
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #27
RE: Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
(31.10.13 12:28)Netheral schrieb:  Ich kann nur von meinen eigen Erfahrungen reden, aber ich würde fast sagen. Es ist nicht einfacher geworden 1 Komma X Abituren zu schreiben. Es ist einfach nur die Tatsache das der Lerndruck ein 1 Komma Abitur abzulegen so dermaßen hoch ist, dass es für die meisten eine Sache der Natürlichkeit ist daurauf hinzuarbeiten. Des ist einfach der Wandel den wir so hinlegen. Ich weiß noch meine Mutter bei der sich damals (in Ungarn) nur nachfragten: "Abitur? Ja? Geht klar!" Das ist ja heutzutage undenkbar. Sogar unser Postbote (ein sehr netter Kerl wenn er Zeit hat sich zu unterhalten^^) hat ein Abitur von 2,4.

Ach, es gibt doch wirklich eine Noteninflation. Du kannst mir nicht sagen, dass heutzutage die Leute alle viel intelligenter wären. Mit was für einer Faulheit ich mein Abi gemacht hab...

(31.10.13 12:28)Netheral schrieb:  Ich muss ehrlich zugeben... ich will irgentwie nicht in Amerika studieren :// Mich zieht da irgentwie nichts hin. England hab ich mir auch schon überlegt.

Aber ob ichs nach Oxford schaff hoho

Jetzt mal ganz ehrlich, was möchtest du denn unbedingt in Japan? Die Unis sind wirklich schlecht, weil die ganz anders funktionieren: Wenn müsstest du schon an die Tōdai, aber ich schätze, selbst dort ist das Niveau nicht so hoch wie an jeder beliebigen deutschen Uni.
Willst du unbedingt in Japan arbeiten? Ich würde kaum davon ausgehen, dass ein deutscher Arbeitgeber einen Absolventen einer japanischen Uni (selbst wenn es ein Deutscher ist) einem Absolventen einer deutschen Uni vorziehen würde. Der weiß doch gar nicht, was da gelehrt wird und kennt sich damit nicht aus.
Gute Unis in Amerika oder England sind natürlich wieder was anderes, weil man da Englisch lernt, das ist ein Pluspunkt. Aber was will man denn mit Japanisch (umgekehrt lernt man dort ja sogar noch weniger Englisch als in Deutschland, wo mittlerweile schon viele Vorlesungen auf Englisch sind)?

Es wird zwar immer schlecht über deutsche Unis geredet, aber so eine Qualitätsausbildung für so wenig Geld findest du nur selten woanders. In Deutschland hat man zwar hässliche Gebäude, sitzt auf den Treppen, studiert in Betonbunkern o.ä., aber die Qualität selber ist meistens nicht schlecht. Lieber das, als Unmengen an Geld für eine teure Uni zu bezahlen, damit man dann mit 5 Leuten in einem Hörsaal sitzt und einen wunderschönen Campus mit Backsteingebäuden und Pförtner hat, im Endeffekt aber nichts kompliziertes lernt und dann nachher nichts kann.

(Ja, Oxford, MIT usw. sind was anderes)

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
31.10.13 13:32
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #28
RE: Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
[quote='Hellstorm' pid='111864' dateline='1383222748'

Aber ob ichs nach Oxford schaff :D
[/quot


(Ja, Oxford, MIT usw. sind was anderes)
[/quote]

Wenn Papas Name Gates, Mountbatten, Bourbon Parma, Abe und wie diese Auserlesenen sonst noch alle heissen mögen, ist, kein
Problem.
Und Stipendiaten sollte es dort auch geben, aber handverlesene von Gnaden irgendeiner Milliardärs-Stiftung.
31.10.13 13:49
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Netheral


Beiträge: 249
Beitrag #29
RE: Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
(31.10.13 13:49)Hachiko schrieb:  Wenn Papas Name Gates, Mountbatten, Bourbon Parma, Abe und wie diese Auserlesenen sonst noch alle heissen mögen, ist, kein
Problem.
Und Stipendiaten sollte es dort auch geben, aber handverlesene von Gnaden irgendeiner Milliardärs-Stiftung.

Die Namen stehen leider nicht auf meinem Perso traurig
Und ich verlasse mich weniger auf die Gnade anderer Leute^^ Naja war halt so ein kleiner Wunschgedanke^^ Aber wenn ihr meint das japanische Unis nicht so der Renner sind hoho

Dann werd ich mich wohl mit einer dt. Uni und 2 Auslandssemestern abfinden müssen hoho

lg Netheral

It's in our nature to want to forget truths that keep us awake at night
31.10.13 14:20
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Kasu


Beiträge: 379
Beitrag #30
RE: Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
(31.10.13 14:20)Netheral schrieb:  Und ich verlasse mich weniger auf die Gnade anderer Leute^^ Naja war halt so ein kleiner Wunschgedanke^^ Aber wenn ihr meint das japanische Unis nicht so der Renner sind hoho
Naja, wo willst du denn später hin? Ins japanische Salaryman-Leben? Dann ist eine japanische Uni wahrscheinlich gar nicht so schlecht, weil sie dir eben genau für diesen Bereich Tür und Tor öffnet. Wobei das wahrscheinlich auch dann noch geht, wenn du den Bachelor hier machst und den Master dann in Japan (zumindest kenne ich da wirklich ein paar Leute, bei denen das so lief).

Wenn du aber wirklich etwas lernen willst, sind wahrscheinlich die meisten Unis und auch FHs hier wesentlich besser geeignet.
31.10.13 14:42
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Förderprogramme / Stipendien für Japanische Universitäten
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