So, ich bin auch fertig. Ich würde jetzt einfach mal so meinen Eindruck aufschreiben und ihr vielleicht euren? Dann lässt sich ja über alles diskutieren
Also. Von den Worten her musste ich natürlich einiges nachschlagen, aber durch die Furigana wurde das zum Glück sehr vereinfacht. Interessant sind für mich speziell Kanji/Wörter wie 処、die heute anders geschrieben werden. (所)、Oder 云う。Da gibt es einige, aber wenn man die mal alle nachgeschlagen hat, wird das Lesen finde ich leichter.
無鉄砲 scheint das Schlüsselwort dieser Geschichte zu sein. Taucht am Anfang auf und auch im Text immer wieder.
Zur Geschichte selbst: Ich weiß noch nicht, ob mir unser Bocchan sympathisch ist, oder nicht. Er erzählt auf jeden Fall das ganze mit einer gewissen Naivität bzw. Abgeklärtheit. Wie schätzt ihr seine Schreibweise ein? Dass er unbesonnnen, also 無鉄砲, ist, ist klar. Aber ich frage mich ob er aus einer naiven Einstellung heraus einfach alles macht, ohne nachzudenken, oder ob er sich einfach um nichts schert. Auf gut English "he doesn't give a shit."
Gerade diese Stelle drückt für mich diese Einstellung, was seine Situation und sein Leben betrifft ganz gut aus:
母が死んでから五六年の間はこの状態で暮らしていた。おやじには叱られる。兄とは喧嘩をする。清には菓子を貰う、時々賞められる。別に望みもない。これでたくさんだと思っていた。ほかの子供も一概にこんなものだろうと思っていた。ただ清が何かにつけて、あなたは可哀そう、不仕合だと無暗に云うものだから、それじゃ可哀そうで不仕合せなんだろうと思った。その外に苦になる事も少しもなかった。ただおやじが小遣いをくれないには閉口した。
Da schreibt er auch sehr abgehackt, eher ... naja dümmlich vielleicht nicht - immerhin studiert er ja später Naturwissenschaften - aber eben sehr einfach gestrickt. Oder vielleicht auch abgeklärt? Er wird verachtet und geschimpft und dass das schlecht ist, fällt ihm nur auf, weil das die Haushälterin sagt. Das einzige, was schlimm für ihn ist, ist, dass er zu wenig Taschengeld bekommt.
Gut, andererseits kennt er es nicht anders und wächst daher in der Illusion auf, dass es ganz normal ist, dass die eigene Familie einen nicht mag. Das ist irgendwie auch ganz schön traurig.