Hallo,
für die letzte Frage bin ich wohl zu spät, aber ich wollte hier mal richtig stellen, wie es jetzt so in der Japanologie zugeht.
Die wurde nämlich nicht geschlossen. Ich fand die Bedingungen auch nicht so katastrophal. Zu Beginn waren es natürlich wirklich viele Studenten - ca 50-60 - aber es haben immer alle in die Räume gepasst. Mittlerweile sind ALLE Sprachkurse ("Lesen und Schreiben", "Sprache" und "Sprachaktivierung") verpflichtend zu besuchen und eines der beiden Geschichtsmodule ist für alle verpflichtend zu bestehen (auch für Japanologie als Nebenfach), für die, die Japanologie im Hauptfach belegen sind beide Module (jeweils drei Veranstaltungen auf zwei Semester verteilt) zu bestehen.
Im ersten Semester sind die Studenten in zwei Gruppen aufgeteilt (also nur die Hälfte der Semestermasse in einem Kurs) und in den beiden Kursen "Lesen und Schreiben" und "Sprache" findet der Unterricht für eine der Gruppen in der Paul-Gordon-Straße statt, in der die Räume sehr groß sind (zugegeben um eineiges komfortabler als die in der Artilleriestraße). Sprachaktivierung findet aber für alle in der Artilleriestraße statt und im vergangenen Studienjahr (also WS 08/09) war es so, dass SA bis 18 Uhr ging; seit dem WS 09/10 findet das Seminar sogar von ca. 18-20 Uhr statt, was wirklich anstrengend ist, wie ich finde.
"Ausgesiebt" wird wirklich - bereits nach den ersten Kana-Tests waren sehr viele Studenten durchgefallen und am Ende des ersten Semesters waren es nur noch um die 22 Studenten. Der Jahrgang zuvor zählt mittlerweile, meines Wissens nach, nur noch um die sechs, sieben Studenten.
Die Tests im Unterricht direkt kann man aber alle ein Mal wiederholen - in der Folgewoche direkt im Anschluss an den neuen Test (gibt jede Woche einen). Klausuren werden sogar noch öfters nachgeschrieben, allerdings wird, wie ich das verstanden habe, nach der "Durchschnitsnote" bewertet, also Note der nicht bestandenen Klausur+neues Ergebnis/2 > 4 -> nicht bestanden. Bin mir aber nicht sicher.
An sich finde ich das Studium in Erlangen ok. Lernen muss man natürlich - ist kein Fach, in dem man sich bis zur Klausur einfach so reinhocken kann, ohne was zu machen, wie das in anderen Kursen gerne praktiziert wird. Die Japanologie ist auch recht klein und wer stört versaut's sich auch schnell mal mit dem sensei; da muss man auch echt aufpassen hier, habe ich gehört.
An sich finde ich's aber nett hier und man lernt eben auch was. Im Bachelor hat man ja nicht mehr so die Zeit und nach zwei Jahren sollte es schon ab nach Japan gehen - bis dahin sollte man schon zu lesen, schreiben und zu sprechen beherrschen. Dafür wird natürlich wirklich gesorgt ^^"
LG