(21.05.13 11:09)Hellstorm schrieb: So wie ich das bis jetzt gesehen habe, ist fast in jedem Fall kursiv gesetztes Japanisch ausreichend. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wie ich dazu stehen soll: Zum einen ist Japanisch schon bequem, allerdings sehen japanische Zeichen in einem deutschen Text unglaublich hässlich aus, und als halbwegs qualifizierter Mensch braucht man das ja eh nicht, sondern kann auch einfach die Umschrift lesen.
Ich muss ganz ehrlich nochmal sagen, dass ich mich wirklich nicht erinnern kann, einen neueren Text ohne japanische Zeichen gesehen zu haben. Wobei es vielelicht auch von der Uni abhängig sein könnte...? Allerdings fällt mir auch kein neueres Buch oder Fachartikel ein, bei dem ich das gesehen hätte.
Bei uns ist es jedenfalls absolutes Muss, wichtige Begriffe auch in japanischen Zeichen anzugeben, es sei denn, es wäre wirklich technisch nicht möglich. Wer es nicht im Text drin haben möchte, kann es auch in eine Fußnote schreiben. Hässlich finde ich das aber eigentlich ganz und gar nicht, das fußt aber ohnehin sicher eher auf persönlichem Geschmack. Und gerade für qualifizierte Menschen sind doch genau die Kanji wichtig, wenn man an die vielen Homonyme denkt.
Ich musste auch vor kurzem im Praktikum Abschlussarbeiten (BA, MA, Dr.) mit Japanbezug durchsehen und habe nur 1 oder 2 gesehen, in denen gar keine japansiche Schrift vorkam. Die waren allerdings auch nicht in Japanologie. Daher ist es mir wirklich neu, dass das nicht Standard sein soll.
Darf man fragen, wo du studierst?
EDIT: Das soll jetzt aber auch nicht heißen, dass ich der Meinung bin, man sei ein schlechterer Japanologe, wenn man keine japanische Schrift in seine Arbeiten einbaut. Ich kenne es nur wirklich überhaupt nicht anders.