Beitrag #1

bis 15.07.2007 – „Romantischer Konzeptualismus“
Kunsthalle Nürnberg, Lorenzer Str. 32
13.06. – 05.08.2007 – „Instructions for Paintings“
Kunsthalle Bremen, Am Wall 207
15.06. – 26.08.2007 – “Just Do It!”
Nordjyllands Kunstmuseum, Aalborg/Dänemark, Kong Christians Allé 50

http://www.westzeit.de/kunst/


Yoko Ono: Fenster für Deutschland.
Kunsthalle Bremen
http://www.kunsthalle-bremen.de/Ausstellungen/Vorschau/
Komponistin, Filmemacherin, Fluxus-Künstlerin: Yoko Ono machte sich schon vor der Heirat mit John Lennon in Künstlerkreisen einen Namen. Ihr New Yorker Loft wird Anfang der 60er Jahre zum Treffpunkt der avantgardistischen Kunstszene mit zahlreichen Happenings und Performances. Doch Ono arbeitete auch konzeptionell: 1962 werden in Tokyo erstmals ihre Instructions for Paintings ausgestellt. Die Kunsthalle Bremen zeigt im Kupferstichkabinett rund 90 dieser Blätter, auf denen die Künstlerin Sätze über die mögliche Vorstellung von Malerei fixiert hat. Erstmals sind dabei 32 handschriftliche Instructions in deutscher Sprache zu sehen, die Yoko Ono eigens für die Ausstellung in Bremen geschaffen hat. Hinzu kommen rund 35 Anweisungen in japanischer und etwa 30 in englischer Sprache sowie Video- und Audioarbeiten.

Beitrag #2

Ich denke, dass Yoko Ono mit Japan nur noch ihr Name verbindet. Soweit ich weiß, wohnt sie seit den 50er-Jahren in England und den USA. Irgendwann hat sie mal bei einer Charity bzgl. Hiroshima mitgewirkt (nicht iniziiert).
Mit Japan und dessen Kultur hat sie nichts zu tun.

Beitrag #3

Hallo. Ich habe nur meine Meinung dazu gesagt.
Aber es ist schon eine interessante Frage, wo die eine spezifische Landeskultur beginnt und wo endet.
Vielleicht ist der Deutsche, der in Deutschland Countrymusik macht, ein kulturelles Phänomen. Lebt er seit Ewigkeiten in den Staaten, so hat er sich wohl angepasst und es gibt keine Verbindung mehr zur deutschen Gesellschaft und Kultur. Denke ich.

Beitrag #4

(20.06.07 22:36)Azumi schrieb:Mit Japan und dessen Kultur hat sie nichts zu tun.

Dieser Satz ist schlicht falsch, obwohl er auch dem Mund manch eines Japaners entschlüpfen könnte. Kann mir nicht vorstellen, dass sie selbst ihre japanischen Wurzeln verleugnen würde, auch wenn sie sich andererseits ganz bewusst davon absetzt und in ihrem Werk auf dem ersten Blick (!) nicht viel Japan zu finden ist.

Deshalb kann man natürlich drüber streiten, ob ihre Kunst im JN erwähnenswert ist, aber vielleicht ist ja schon die Spurensuche für manchen hier interessant. Wäre die Austellung hier in Stuttgart, würde ich hingehen. Nürnberg ist mir schon wieder zu weit, so sehr interessiert es mich dann doch wieder nicht.

Beitrag #5

An Kage ist ein Kulturkritiker verloren gegangen.
Mich hat er jetzt überzeugt. Danke.

Beitrag #6

Nettes Bild. Und netter Satz, um tsukuru und tsukau auseinanderhalten zu lernen. Möchte mal wissen, wie weit John Lennon dann noch gekommen ist mit seinem Japanisch.