Beitrag #11

Naja, das kann man ja nicht ganz verallgemeinern. Aber vor Ort ist es auch oft so, dass man einfach nur „irgendwie“ spricht, aber die Grammatik nicht geordnet lernt. Dafür kennen die Leute andere Wörter und Ausdrücke, die man als Autodidakt nicht kennt. Aber allgemein bin ich immer dafür, den Auslandsaufenthalt erst dann zu absolvieren, wenn man schon eine gute und gefestigte Grundlage im Japanischen hat.

Beitrag #12

(03.09.13 19:41)Jigokumimi schrieb:  Interessanterweise ist mir aufgefallen, dass Leute, welche in Japan Japanisch gelernt haben, schlechter Japanisch können als Autoditakten.

Meine Erfahrungen sind da anders. Aber es gibt natürlich immer wieder Leute, die meinen, mit Dingen angeben zu müssen, die sie gar nicht können (vor allem bei "exotischeren" Fremdsprachen, da die ja "eh keiner versteht").
Allgemein ist der Umstand, in einem Auslandsjahr von Japanern umgeben zu sein, unglaublich anspornend und fördernd. Ohne große Vorkenntnisse besteht aber natürlich die Gefahr, dass man sich einfach irgendwie mit gebrochenem Japanisch durchhangelt (da man seine Zeit nicht mit dem Durcharbeiten von Lehrbüchern "verschwenden" will) - und wenn man dann trotzdem verstanden wird, wird man auch nicht auf Fehler aufmerksam gemacht. So geht der Lerneffekt manchmal quasi nach hinten los.