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Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
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Kasu


Beiträge: 379
Beitrag #11
RE: Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
(10.07.11 02:05)KV schrieb:  Die Betraege, die du beim Artzt in Japan zahlst sind laecherlich. Alles was extrem wird zahlt sowieso die Stadt.
Es wäre sehr nett, wenn du mir einfach mal sagen würdest, in welchem Bereich sich diese "lächerlich"en Beträge denn so bewergen.
Wie gesagt, ich fände es einfach gut zu wissen, wie viel das in etwa so ist.

Ich rechne ganz sicher nicht damit, dass ich ernsthaft krank werde. Pirnzipiell rechne ich nicht einmal damit, dass ich in Japan überhaupt zum Arzte werde gehen müssen.
Ich kann es aber einfach nicht 100%ig ausschließen. Auch diese Informationen, dass die Stadt so etwas für mich zahlt, falls es extrem werden sollte, habe ich noch nirgends gefunden. Kannst du mir dafür offizielle Quellen nennen (Gerne auch auf Japanisch)?

Basti: Vielen Dank für den Beitrag, das beruhigt mich schonmal sehr. Diese Preise entsprächen ja etwa denen in Deutschland.
Die Uni, an die ich gehen werde, hat ein Medical Center; das würde ich dann wohl auch in Anspruch nehmen.
10.07.11 13:20
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Benutzername1
Gast

 
Beitrag #12
RE: Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
Ein paar Erfahrungswerte von mir und Freunden, eine Gebührentabelel habe ich nicht:

- Loch im Zahn, Füllung mit sichtbarem Material (irgendeine Legierung, aber kein Amalgam): 3500 Yen
- Loch im Zahn, füllung mit Keramikinlay: 20000 Yen
- Zahnarztbesuch kontrolle, Röntgen: 900 Yen
- Mandelentzündung, Antibiotika: 800 Yen
- gebrochener Fuss: ~2000 Yen
- Augenarzt, Kontrolle und Ausmessen von Kontaktlinsen: 800 Yen

Also: Falls Du nicht Krebs bekommst, oder einen extrem schweren Unfall hast, bei dem Du 3 Wochen im Krankenhaus liegst, mach Dir keine Sorgen. Außerdem hat man als Student auch die Möglichkeit, Geld wiederzubekommen, wenn man kein Einkommen hat. Wie schon erwähnt, gibt es noch andere Unterstützungsleistungen.

Es kann natürlich immer was Unvorhergesehens passieren, aber meine Empfehlung wäre, aufgrund des kurzen Aufenthaltszeitraums (1 Jahr oder weniger) würde ich in Deutschland vor Abreise alle Vorsorgeuntersuchungen machen lassen (Check-up beim Hausarzt, Kontrolle beim Zahnarzt usw.) und dann einfach nach Japan. Ohne Zusatzversicherung. Bei weniger als einem Jahr lohnt sich das einfach nicht.
10.07.11 18:11
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Shino
Ex-Moderator

Beiträge: 2.329
Beitrag #13
RE: Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
Das ist interessant, aber hast du dich mit dem gebrochenen Fuß da nicht etwas vertan? 17 Euro für einen gebrochenen Fuß erscheint mir doch etwas sehr wenig, oder? Das kann ja nur eine glatte, einfache Fraktur der größeren Knochen, bei der die Bruchstellen noch passgenau gegeneinander stehen, gewesen sein - ambulant ruhig stellen und gut is´ ....aber selbst dann erscheinen mir 17 Euro doch sehr gering. Und wenn operiert werden muss oder andere Maßnahmen nötig werden? Sind darin auch die Nachsorgeuntersuchungen enthalten? Was ist mit der Krankengymnastik? Oder gibt´s das alles in Japan nicht (kann ich mir nur schwer vorstellen...)?

人生に迷うときもあるけど笑っていれば大丈夫
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.07.11 18:26 von Shino.)
10.07.11 18:23
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Benutzername1
Gast

 
Beitrag #14
RE: Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
eh, ja quasi verknackst, angebrochen etc. Also gerichtet, gegipst und gut. Kenne die Person jetzt nicht so gut, daß ich den genauen Verlauf weiß...
10.07.11 18:43
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KV
Gast

 
Beitrag #15
RE: Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
(10.07.11 06:56)Shino schrieb:  Deiner Argumentation zu Folge dürftest du eigentlich auch in Deutschland keine Krankenversicherung bezahlen...ist das so? Wenn doch: "German Angst" zunge (und sage jetzt nicht, dass das nicht ginge...dann erkläre ich dir, wie das geht. Da kannst du viel Geld sparen.)

1) Primitives Argument.

2) Falsches Argument, da es nicht um fuer oder wider GKV geht, sondern um Zusatz. Nochmal genau nachdenken . . .

3) Bin man gespannt wie du aus der Pflichtversicherung fuer Arbeitnehmer unter der Obergrenze kommen willst. Bitte genau erklaeren, damit ich was zum Lachen habe.hoho

(10.07.11 06:56)Shino schrieb:  Nein, das hat nichts mit "German Angst" zu tun (ein meiner Meinung nach inzwischen überstrapazierter Begriff) sondern mit reiner Vernunft (Kasu schrieb ja auch, er wolle nicht seine Familie belasten). Und so teuer ist eine Auslandsversicherung nicht.

Leider doch. Ich habe mit Leuten aus aller Welt zu tun. Sowas hoert man jedoch nur von einem Deutschen.

(10.07.11 06:56)Shino schrieb:  Und dein Argument, dass alles, was extrem wird, "sowieso" die Stadt bezahlt...wo steht das bitte? Dann wäre Japan ja diesbezüglich ein Schlaraffenland.

Lese und lerne. Noch ein Tip: Auf Unwissenheit beruhende Gegenargumente sind ziemlich peinlich. Einfach darauf verzichten ! grins

http://www.sia.go.jp/seido/iryo/kyufu/kyufu06.htm

(10.07.11 06:56)Shino schrieb:  Übrigens ist das in Deutschland ganz genauso, wenn eine Rechnung nicht beglichen werden kann. Nur ob "die Stadt" damit glücklich ist, das steht auf einem anderen Blatt; keinesfalls ist das die Regel. Letzendlich zahlt das der Steuerzahler und als solcher finde ich deine Ansicht...ähm...na ja, ich spare mich weitere Ausführungen.

Ich glaube du verwechselst hier ein paar Dinge. Das hat ueberhaupt nichts mit "nicht beglichen werden werden kann" zu tun, sondern ist Teil des Versicherungssystems. Ich bitte dich dringend keine Meinungen auf Halbwissen zu bauen. Das ist ziemlich gefaehrlich.

(10.07.11 06:56)Shino schrieb:  Wie schnell so etwas gehen kann, hatte ich während eines Japan-Urlaubes selbst erleben müssen, als ich auf einem rutschigen Waldweg fast einen tiefen Abhang hinuntergestürzt wäre und mir dabei meinen Arm schwer angeschlagen hatte (es hat 3 Jahre gedauert, bis er wieder richtig und schmerzfrei funktionierte) oder ein anderes Mal, als sich bei einem Bauarbeiter, der im 2. Stock an der Außenmauer arbeitete, die Werkzeugtasche gelöst hatte und äußerst knapp hinter meinem Kopf (ich konnte den Luftzug noch spüren) hinunterkam und dann auf den Gehweg aufschlug...also erzähl mir nichts davon, dass Unfälle vollkommen unwahrscheinlich sind.

Ich weiss. Und wenn Mulder gerade nicht hinschaut, kann es sogar sein, dass man entfuehrt wird und widerliche Tests an einem vorgenommen werden.

Uebrigens: Habe ich jemals gesagt, dass es nicht zu Unfaellen kommen koenne ? Bitte genau lesen.

(10.07.11 06:56)Shino schrieb:  Letztendlich muss jeder selbst einschätzen, wieviel ihm der eventuelle Notfall wert ist. In deinem Fall nichts, du lässt diese Dinge lieber "die Stadt" bezahlen (sehr sozial, finde ich), andere sorgen halt vor. Dagegen ist nichts einzuwenden, finde ich.

Was hat das mit asozial zu tun, wenn du Betraege ueber der gesetzlich festgelegten Obergrenze einforderst ? Es handelt sich um ein Gesamtsystem mit einer ganz anderen Betragsstruktur als in Deutschland.

Wenn du eine Versicherung fuer 30 Euro abschliesst und bei einer Erkrankung 50.000 Euro aus dem Versicherungstopf nimmst, zahlen das 10.000 Versicherte, die nicht erkrankten. Was ist daran sozial ?
11.07.11 03:52
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Shino
Ex-Moderator

Beiträge: 2.329
Beitrag #16
RE: Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
@kasu
Hast du diesen Thread schon gesehen?

Thread-Studentenaufenthalt-Versicherung?pid=74531#pid74531

人生に迷うときもあるけど笑っていれば大丈夫
11.07.11 13:01
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Kasu


Beiträge: 379
Beitrag #17
RE: Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
(11.07.11 13:01)Shino schrieb:  @kasu
Hast du diesen Thread schon gesehen?

Thread-Studentenaufenthalt-Versicherung?pid=74531#pid74531

Nein, hatte ich noch nicht. Vielen Dank, da steht ja doch schon einiges zum Thema.
11.07.11 16:56
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KV
Gast

 
Beitrag #18
RE: Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
(10.07.11 06:56)Shino schrieb:  Deiner Argumentation zu Folge dürftest du eigentlich auch in Deutschland keine Krankenversicherung bezahlen...ist das so? Wenn doch: "German Angst" zunge (und sage jetzt nicht, dass das nicht ginge...dann erkläre ich dir, wie das geht. Da kannst du viel Geld sparen.)

Ich warte noch immer auf dieses Geldsparmodell. Bist du gerade dabei Informationen zusammenzutragen oder versuchst du nach alter japanischer Art einen peinlichen Bluff durch Schweigen zu eliminieren ? hoho
12.07.11 15:10
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Sue


Beiträge: 179
Beitrag #19
RE: Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
Ist zwar schon einen Monat alt, aber nuja...

Ich habe auch für ein Jahr eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen und bin heilfroh darüber!
Kurz nachdem ich in Japan war, kam von meinem Frauenarzt die frohe Botschaft, dass ich regelmäßig zu einer Kontrolluntersuchung gehen muss. Habe mich an die Botschaft gewandt und Auskunft über einen kompetenten, englisch sprechenden Arzt eingeholt. In dieser Klinik (Tokyo Medical Clinic) akzeptierte man jedoch die NHI nicht! Musste bar zahlen. Und da sind dem Arzt bei seinen Tarifen keine Grenzen gesetzt!
Bei meinem ertsen Besuch hat er für seine Office-Gebühr 12000 Yen verlangt, 7000 für Materialkosten plus 950 Yen Steuern. Musste ich natürlich alles sofort bezahlen. Zum Glück hatte ich gerade noch so viel Geld auf meiner Karte. Beim zweiten Besuch hat er als Office-Gebühr eigentlich nur 10000 Yen berechnet, was mir aber an der Rezeption einfach mal auf 20000 Yen erhöht wurde. Plus nochmal 15000 Yen Doctor's fee und nochmal 10000 Yen Materialkosten, plus 2250 Yen Steuer. u__u
Habe von meiner AuslandsKV aber alles ohne Probleme erstattet bekommen. Zum Glück! Sonst wär ich jetzt 600€ ärmer <_<

Man kann nie wissen. Und die NHI hat mich auch nur so ein paar Yen im Monat gekostet, weil ich ja kein Einkommen hatte. Etwa so 450 oder 750Yen vielleicht. Tut also nicht weh.
Hatte aber auch noch von der Uni aus das Angebot, mich bei der "Uni-Versicherung" oder was das war einzuschreiben. Hab ich aber nie gemacht, weil man irgendwas bestimmtes dazu gebraucht hat. Eine dritte Versicherung musste dann doch nicht sein.
15.08.11 23:59
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Nationale Krankenversicherung - gibt es "Ergänzungen"?
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