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Als Muttersprachler in Japan lehren
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Bitfresser


Beiträge: 1.702
Beitrag #71
RE: Als Muttersprachler in Japan lehren
Also wenn man sich die Links von Dir genauer ansieht, dann stellt man fest, dass 90% eine Stelle in Deutschland suchen. Der Rest will in Europa bleiben. Einer wuerde nach "Asien" gehen. Und der moechte gern an einer Schule oder Universitaet festangestellt werden ...

Bestimmt hast Du recht, wenn Du sagst, dass die Maerkte uebersaettigt sind und dass es sehr schwierig wird auf bestimmten Gebieten eine Arbeit zu finden. Aber durch die HP hab ich keine Beispiele gefunden. Meld Dich doch mal an der von mir genannten HP an. Dort wirst Du sehen, dass in Japan schon einige Lehrer gesucht werden.

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06.07.05 12:03
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #72
RE: Als Muttersprachler in Japan lehren
Es gibt viele, die nach Japan wollen. Wer bereit ist in Polen oder Bulgarien (nicht im Touristengebiet) für das Gehalt einer schlechten Putzfrau zu arbeiten wird einen solchen Job mit Kusshand nehmen. Vergleicht man die Lebenshaltungskosten ist das Angebot in Japan (trotzdem) super. Dies liegt vor allem an der Gesetzgebung.

Und mal ehrlich . . zwischen einem Leben in Polen mit den immer verärgerten Ost-Block-Heinis und einem Leben in Tokyo ist doch ein kleiner Unterschied.

Die Leute rennen uns hier die Bude ein. Kein Wunder. Schaut euch das Thema ,,Arbeitsbedingungen, Löhne,..." an. Es sieht übel aus auf dem Lehrermarkt (DaF).

Von nicht ausgebildeten Lehrern mal ganz zu schweigen.

Das Problem liegt vor allem daran, dass immer mehr Leute neben dem Studium aber auch Volzeit eine DaF-Ausbildung absolvieren. Bedingt durch die Arbeitslosensituation in der BRD und die Einbildung einen lockeren Job im ,,coolen" Ausland machen zu können machen das viele. Auf der anderen Seite geht der Bedarf an Deutsch seit Jahren zurück.

Eigentlich Schade. Deutsch ist eine interessante Sprache. Meines Erachtens viel interessanter als Englisch. Aber der Bedarf nach Unterricht richtet sich nach dem Bedarf in der Wirtschaft. Und warum Deutsch lernen ? Die meisten Leute können doch nicht mal Englisch hier.

Vor allem in Asien geht der Bedarf gegen Null. Französisch ist etwas im Kommen (ist halt mal wieder hip ). Italienisch und Spanisch etwas. Deutsch kaum noch. Die WM bringt doch weniger als gedacht und das Japanisch-Deutsche Jahr ist ein Witz mit Ohren.


Also steigende Bewerberzahl und sinkender Bedarf nach Kräften. Und jetzt kommen die ohne Ausbildung und ohne Erfahrung . . .
kratz

Jeder wie er will . . .

Pepe
06.07.05 16:05
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Bitfresser


Beiträge: 1.702
Beitrag #73
RE: Als Muttersprachler in Japan lehren
Ich fasse zusammen:
- Du behauptest, dass viele Menschen lieber nach Japan gehen als ins Europaeische Ausland (vorwiegend Osteuropa). Deshalb rennen Euch die Bewerber die Bude ein.
- Aber auf die Frage, was Du mit Euch meinst, und wo Du arbeitest, dass Du diese zuverlaessigen Quellen hast, gibst Du keine Antwort. Arbeitest Du beim CIA, beim Bundesnachrichtendienst oder beim KGB, dass Du es so gut gelernt hast jegliche Fragen, die Dir nicht passen totzuschweigen?
- Im Internet ist aus engeren Kreisen schon etwas zu finden, dass NOVA die Anforderungen hoch geschraubt hat, aber Deine These (nur mit DaF-Abschluss) kann ich nicht bestaetigen: siehe z.B. hier
- Bestaetigen kann ich auch, dass der Trend zum Deutschlernen ruecklaeufig ist, wie hier zum Beispiel. Aber wie schon im etwas weiter oben angegebenen Link ist es weiterhin moeglich Jobs zu finden. Und es wird auch noch gesucht.

Kratz Dich nicht am Kopf, es wird auch noch weiterhin Menschen geben, die bereit sind etwas zu riskieren. Klar kann man alles einfach haben, wenn man an die Uni geht. Aber was fuer Dich einfach ist, ist fuer andere total schwierig. Und was wuerdest Du machen, wenn einer kommt und Dir sagt, was bist Du bloed, was wolltest Du studieren. So ein Schwachsinn. So viele Studenten, so viel Muell, den man dort lernt und das alles fuer einen Job? Das kannst Du auch einfacher haben.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.07.05 17:16 von Bitfresser.)
06.07.05 17:15
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MM


Beiträge: 174
Beitrag #74
RE: Als Muttersprachler in Japan lehren
@Bitfresser:
Ich bewundere deine Geduld in der Diskussion.

Pepe/AU oder wer auch immer ist einer dieser zig Millionen Menschen, die in jeder Nachricht das Negative herausfiltern, in jeder Situation die Risiken betonen und jede halbvolle Flasche als "fast leer" betrachten. Die Bremsklötze, Schwarzmaler, pessimistischen Klugschwätzer. Wären alle so, einfach den "Weg des geringsten Widerstandes" zu gehen, würde bald NICHTS mehr laufen. Ich hoffe, dass sich dadurch nur wenige entmutigen lassen, für ihren Traum zu kämpfen und zu arbeiten.

Wer in Japan leben und arbeiten möchte, sollte sich informieren, dieses und jenes vorbereiten und dann einfach tun, sich durchbeissen, kämpfen, umfallen und wieder aufstehen. Was gibt es schon zu verlieren? zwinker
06.07.05 20:54
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Ex-Mitglied (AU)
Gast

 
Beitrag #75
RE: Als Muttersprachler in Japan lehren
Nun ja, zu verlieren gäbe es da schon eine ganze Menge, wenn man „am Ende“ feststellt, dass man vielleicht doch nicht aus dem richtigen Holz für solche Wege geschnitzt ist. Da sollte man schon hart im Nehmen sein, die richtigen Kontakte knüpfen (ohne die kann man auch mit 1 A Abschluss ganz schön lange in der Warteschleife hängen) und nicht zuletzt das ein oder andere natürlich auch auf dem Kasten haben. Grundsätzlich bin ich persönlich auch dagegen, das Ganze zu romantisch zu betrachten … es nur zu wollen, reicht hier mit Sicherheit nicht aus.

Ganz allgemein bin ich der Ansicht, dass sich jeder, der das Lehren zum Ziel hat -und sei es auch nur vorübergehend- sich der Verantwortung bewusst sein sollte, die er bei der Ausübung einer solchen Tätigkeit zu tragen hat. Jeder von uns weiß, wie schnell ein schlechter Lehrer ein Fach/Sprache vermiesen kann. Jeder hat das schon einmal erlebt … darauf könnt ich wetten. Nicht jeder hat das Zeug dazu Lehrer zu sein, auch wenn er noch so einen tollen Abschluss hat. Und nicht jeder muss zwangsläufig für eine solche Aufgabe ausscheiden, oder an ihr scheitern, weil er diesen vielleicht nicht hat. Neben dem theoretischen inhaltlichen und pädagogischen Know-How gehört noch sehr viel mehr dazu … (z. B. in der Lage sein, Schüler wirklich motivieren zu können, speziell für entsprechende Ausländer abgestimmtes Lehrmaterial selbst zu entwickeln usw. usw.) das sollte sich jeder überlegen, der eine solche Aufgabe anstrebt.

Schüler sind kein Spielzeug, an denen man mal eben seine Grenzen erprobt, seine Experimentierfreudigkeit auslebt, oder etwa aufgrund eines Diploms nach Belieben seine oberlehrerhafte Art tagtäglich zum Besten geben kann. Wir alle waren Schüler, sind es noch, oder könnten wieder welche werden. Daran sollten wir immer denken!

Sorry, für das emotionale Plädoyer, aber das Thema war mir hier in der Diskussion ein wenig untergegangen …

So und nun weiter im Text,
aber bitte haut Euch nicht die Köppe ein ;-))

Liebe Grüsse (von der echten und einzigen)

AU
06.07.05 23:08
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atomu


Beiträge: 2.677
Beitrag #76
RE: Als Muttersprachler in Japan lehren
Ich kann dem nur in allen Punkten zustimmen. Bemerkenswert vor allem das Plädoyer für die Verantwortung gegenüber den Schülern.

Generell bin ich schon der Meinung, dass man unbedingt seinen Neigungen und Begabungen nachgehen sollte, und ohne Idealismus wird man nicht besonders weit kommen. Aber man darf auch die Realität nicht aus den Augen verlieren. Es gehört zwar zum Leben, dass man mal auf die Nase fällt, und daraus kann man immer am meisten lernen. Andererseits ist unsere Zeit auf diesem Planeten begrenzt, und die Jugend ist schneller verblüht als die Jugend sich das vorstellen kann.

(oh je, der olle atomu... gähn )

正義の味方
06.07.05 23:32
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #77
RE: Als Muttersprachler in Japan lehren
@Bitfresser



Zitat:Kratz Dich nicht am Kopf, es wird auch noch weiterhin Menschen geben, die bereit sind etwas zu riskieren.

Ich habe nie etwas anderes behauptet. Es besteht aber ein Unterschied zwischen ,,Fallschirmspringen" und ,,Ohne Fallschirm springen". Sollte ich das Letztere nicht mögen . . .ist es dann auch ,,Schwarzmalerei"?


Zitat: Klar kann man alles einfach haben, wenn man an die Uni geht

Einfach ????? Warst du ander Uni ????? kratz

Zitat: So viele Studenten, so viel Muell, den man dort lernt und das alles fuer einen Job? Das kannst Du auch einfacher haben.

Ohne Kommentar.

@MM

Zitat: Pepe/AU oder wer auch immer ist einer dieser zig Millionen Menschen, die in jeder Nachricht das Negative herausfiltern, in jeder Situation die Risiken betonen und jede halbvolle Flasche als "fast leer" betrachten

Nicht ,,halb leer" liebe/r MM, ganz leer !

Zitat: Wer in Japan leben und arbeiten möchte, sollte sich informieren, dieses und jenes vorbereiten und dann einfach tun, sich durchbeissen, kämpfen, umfallen und wieder aufstehen. Was gibt es schon zu verlieren?

Auch jemand, der es nocht nicht gemacht hat und noch seeeeehr jung sein muss. Deine Idaele werden vergehen, so Schade es auch ist.

@AU,atomu

Sehr gut !
07.07.05 00:00
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Bitfresser


Beiträge: 1.702
Beitrag #78
RE: Als Muttersprachler in Japan lehren
Ich hab keinen Bock mehr mit jemanden mich zu unterhalten, der immer nur die Teile eines Beitrages kommentiert, die er herunterputzen kann, oder die ihm recht geben. (Ansaetze einer Kuschelpolitik? Zustimmung darf es doch nicht geben!)

Meine Fragen hast Du bis jetzt nicht beantwortet und Du wirst es nicht tun. Du kannst weder lesen noch themenbezogen antworten. Du regst Dich auf, wenn Nora abstruse Vergleiche anbringt aber selbst bist Du ein Meister darin die Dinge nach Deinen Vorgaben zu verdrehen. Was soll man einen Menschen wie Dir nur sagen?

@AU, Atomu
Es ging nicht um hochwertigen Sprachunterricht, sondern um Dinge wie Sprachaktivierung und Sprachfoerderung. Bei denen reicht es manchmal sogar aus, wenn man zuhoert und den Lernenden in seiner Aussprache verbessert. Aber vielleicht seid ihr auch der Meinung, dass der Hamburger bei MC.Dondalds nur von Lebensmittelfachtechnikern zusammengestellt werden darf um der Verantwortung gerecht zu werden.
Sorry mein Zynismus rot , aber es wurde ja schon anfangs der Diskussion abgesteckt, was moeglich ist, und was nicht.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.05 00:48 von Bitfresser.)
07.07.05 00:41
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Ex-Mitglied (AU)
Gast

 
Beitrag #79
RE: Als Muttersprachler in Japan lehren
Zitat: Es ging nicht um hochwertigen Sprachunterricht, sondern um Dinge wie Sprachaktivierung und Sprachfoerderung. Bei denen reicht es manchmal sogar aus, wenn man zuhoert und den Lernenden in seiner Aussprache verbessert.

Ich fürchte das tut es leider nicht. Das könnte ich höchstens für einen privaten Tandem-Unterricht unterschreiben, aber für das Unterrichten an einer Sprachschule wäre das Leistungsprofil für meine Begriffe etwas zu dünn.

Zitat: Aber vielleicht seid ihr auch der Meinung, dass der Hamburger bei MC.Dondalds nur von Lebensmittelfachtechnikern zusammengestellt werden darf um der Verantwortung gerecht zu werden.

Bitty, bitte lies Dir meinen Beitrag nochmal durch. Ich habe auch angedeutet, dass der universitäre Abschluss nicht immer unbedingt das Non-Plus-Ultra ist. Es gibt noch viele andere Faktoren die über Erfolg oder Scheitern einer Sache entscheiden können.

Primär ging es mir einfach darum, hier nochmals ins Bewusstsein zu rufen, welche Verantwortung man übernimmt, wenn man unterrichten möchte. Ich habe gelegentlich das Gefühl, dass sich so manch einer diese Aufgabe einfach viel zu leicht vorstellt. That’s all.
07.07.05 10:30
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #80
RE: Als Muttersprachler in Japan lehren
@Bitfresser

Zitat: Ich hab keinen Bock mehr mit jemanden mich zu unterhalten, der immer nur die Teile eines Beitrages kommentiert, die er herunterputzen kann, oder die ihm recht geben.

Keiner zwingt dich ! hoho

Zitat: Du kannst weder lesen noch themenbezogen antworten.

Doch, lesen kann ich. Es wäre sicherlich zirkusreif Schreiben, jedoch nicht Lesen zu können. kratz

Zitat: Du regst Dich auf, wenn Nora abstruse Vergleiche anbringt aber selbst bist Du ein Meister darin die Dinge nach Deinen Vorgaben zu verdrehen

Zu diesem Statement findet sich doch was . . .ach ja hier . . .

Zitat:Aber vielleicht seid ihr auch der Meinung, dass der Hamburger bei MC.Dondalds nur von Lebensmittelfachtechnikern zusammengestellt werden darf um der Verantwortung gerecht zu werden.

Wer MCDonalds mit Sprachunterricht vergleicht, muss etwas missverstanden haben. Nach deiner Argumentation muss auch der Arzt keine Ausbildung vorweisen, sondern jeder kann an jedem rumschnippeln. Einen Führerschein braucht keiner mehr und ein Flugzeug darf auch jeder fliegen.

Wie du siehst muss man bei unterschiedlichen Dienstleistungen unterschiedliche Ansätze fahren. Und zwischen ,,Pommes ins Fett schmeissen" und ,,Japaner auf eine DaF-Prüfung vorbereiten" besteht meines Erachtens ein Unterschied.

Ich gebe AU Recht. Ohne ausreichendes Wissen in den Unterricht zu gehen ist verantwortungslos. Und bitfresser, wer will denn ,,bloss" seine Aussprache verbessern ??? Du solltest dich mal in ein Klassenzimmer für DaF setzten. Die Schüler kommen mit minimalen Voraussetzungen. Was willst du denn bei Leuten , die nicht mal nen Kaffee auf Deutsch bestellen können an der Aussprache feilen ?

Da müssen erst mal grundlegende Dinge gelehrt werden. Und die Fragen kommen bald. Fragen auf die ein unerfahrener nicht geschulter Lehrer keine Antworten weiss.



Zitat: Meine Fragen hast Du bis jetzt nicht beantwortet und Du wirst es nicht tun.

Welche meist du ?
07.07.05 13:54
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Als Muttersprachler in Japan lehren
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