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Astrid Brochlos: Kanbun. Grundlagen der klassischen sino-japanischen Schriftsprache
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Beitrag #11
RE: Astrid Brochlos: Kanbun. Grundlagen der klassischen sino-japanischen Schriftsprache
(18.02.10 20:22)Pinkys.Brain schrieb:  KCh = Klassisches Chinesisch

Zitat:Beherrscht man KCh erst einmal, kann man sich immer noch ins Markierungssystem von "kanbun" einlesen, indem man z.B. die kommentierte Uebersetzung aus dem Japanischen liest

Leider reicht es nicht, sich ins Markierungssystem einfach nur einzulesen, weil bestimmte Zeichen in bestimmte Stellungen auf eine bestimmte Art gelesen werden und zudem hat man ja eben leider nicht immer eine kommentierte Übersetzung. Das wichtigste Argument aber, Kanbun zu lernen, ist, daß man eigentlich bei einem annotierten Text schon eine Übersetzung bzw. eine Interpretationsweise schon mitbekommt.

Ich sagte ja auch beim ERLERNEN! Da schnappt man sich halt eine kommentierte Uebersetzung und macht das so lange, bis man ein Gefuehl dafuer bekommt.

Normalerweise liest man beispielsweise das 論語 sowieso nicht alleine, sondern immer mit Kommentar wie z.B. aus dem 四書集注. Da hilft einem kanbun auch nicht viel, wenn man nicht weiss, worauf bestimmten Zeichen Bezug nehmen.
Fuer chn. Texte vom Festland halte ich "kanbun" fuer irrelevant, fuer Texte aus Japan braucht man sie nat.
Na ja, wirste vielleicht auch merken, wenn du's ein paar Jahre gemacht hast.
19.02.10 09:37
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Bastian Voigtmann


Beiträge: 10
Beitrag #12
RE: Astrid Brochlos: Kanbun. Grundlagen der klassischen sino-japanischen Schriftsprache
Ich fand das Buch begleitend zum Kurs relativ hilfreich und als "Nachschlagewerk zur Gedächtnisstütze" sowieso.

Dass es Makel hat mag sein, aber ich denke als einführendes Werk ist es durchaus geeignet, zumindest hatte ich damit keine Probleme, hatte aber auch die entsprechenden (wenn auch nicht allzu tief gehende) Bungo-Vorkenntnisse. 45 Euro ist natürlich ein stolzer Preis, aber ich denke, als Interessierter hat man da was sehr Brauchbares an der Hand. (Ich habe es vorbereitend zum Kurs gelesen und dadurch vieles sehr viel besser und schneller verstanden als mancher Kommilitone... glaube ich zumindest. hoho )

"Da gibt es welche, die sich über das Sterben Sorgen machen. Ich sage: 'Keine Sorge - du stirbst schon!' " (Sawaki Kôdô)
05.03.10 01:58
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konchikuwa


Beiträge: 951
Beitrag #13
RE: Astrid Brochlos: Kanbun. Grundlagen der klassischen sino-japanischen Schriftsprache
(18.02.10 15:05)Pinkys.Brain schrieb:  Hm, ich fand die Kanbun-Einführung von Brochlos nie so gut, sondern bevorzuge die von Kluge:
http://www.peterlang.de/index.cfm?vSiteN...R=2&vUUR=8

Das hatte ich mir mal ausgeliehen, aber ich fand es alles andere als gut. Also ich meine nicht unbedingt das fachliche (wobei es auch da nicht besonders gut sein soll), sondern die Art, wie es geschrieben war. Teilweise musste ich Sätze zweimal lesen, weil sie entweder merkwürdig verschachtelt oder ambig waren.

Ich finde Lehrbücher für japanische Oberschüler auch wesentlich besser. Sie sind billiger, normalerweise sehr übersichtlich und die Erklärungen sollten für Studenten oder Interessierte, die sich an kanbun "herantrauen", normalerweise verständlich sein bzw. mit Hilfe eines Wörterbuchs zu entschlüsseln.
05.03.10 10:38
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