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Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
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schattenjedi


Beiträge: 130
Beitrag #1
Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
Wenn du Taekwondo betreiben willst kannst du deine Suche wohl auf Südkorea begrenzen.
06.03.07 23:45
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Raul
Webdesigner

Beiträge: 151
Beitrag #2
RE: Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
Hallo!

(06.03.07 22:36)herbstkind schrieb:im Verlauf von 2008 einen längeren Aufenthalt in Japan oder China zu verbringen.

[..]

sondern um einige Monate in einem Kloster zu verbringen.

(06.03.07 22:37)herbstkind schrieb:um Kampfkunst zu 'betreiben' (vorzugsweise Taekwon-Do).

Tut mir leid, Dich enttäuschen zu müssen, aber Du wirst weder in China und noch viel weniger in Japan ein Kloster finden, welches Taekwon-Do betreibt.

Taekwon-Do kommt aus Korea und wird dort nicht in Kloster unterrichtet.

In Japan kannst Du auch keine Kampfkünste in einem Kloster lernen.

In China kannst Du Kung-Fu in einem Kloster bei den Shaolin Mönche lernen, aber unter 3 Jahre Aufenthalt nehmen die Dich nicht an. Und bei den Shaolin Mönchen wirst Du auch kein Chinesisch lernen...

Viel Erfolg bei Deinem Unterfangen.
06.03.07 23:48
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Bitfresser


Beiträge: 1.702
Beitrag #3
RE: Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
Gibt es nicht irgendwo in der Nähe von Kansei ein Dorf, das Ninja-Mura heist? Dort sollen doch noch echte Ninjas als Touristenattraktion wohnen. Aber ob die noch die heiligen Gelübte der Schattenkrieger ablegen und sich sofort umbringen, wenn sie einen Auftrag nicht korrekt ausführen konnten, weis ich nicht. Ich kann mich erinnern, das Danieru mal ein Foto in seinem Blog reingestellt hat, da war er im schwarzen Ninja-Tarnanzug zu sehen.

In Japan gibt es aber hauptsächlich shintoistische Klöster. Die haben mit Kampfkunst wenig zu tun. Im Gegenteil, Kampfkunst passt eher weniger zum Buddismus oder Shintoismus.

Zitat:Desweiteren geht mir die Gesellschaft an sich ziemlich auf die Nerven. Sei es durch den Leistungsdruck, die Aufprotzerei jeden Freitagabend / nacht in der Disco, das Verhalten vieler Jugendlicher, die vielen Poster von Männern mit Sixpacks, Plakate von Frauen die geradesogut mit solchen Posen im Playboy auftreten könnten, die Posen die Jugendliche gerne vor Fotokameras einnehmen, die Oberflächlichkeit von Partnersuchenden, das Geknutsche von Frischverliebten, das Kichern von Mädchen am Morgen im Zug, die Bauarbeiten am Bahnhof, die Jacke die zu dick ist und am Nachmittag zu warm gibt, die Haare die nach jedem Windstoss wieder durcheinander sind, die Leute die darüber schmunzeln, das Lachen von anderen , wenn ich sage, dass ich Japan schön und interessant finde - ich könnte stundenlang weitermachen.
Bist Du Dir sicher, dass Du nicht einfach nur depressiv bist?

If you have further questions ...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.07 11:25 von Bitfresser.)
07.03.07 11:22
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herbstkind


Beiträge: 5
Beitrag #4
RE: Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.
Gleich zu Bitfresser: Ich denke der eine oder andere Satz ist ein wenig makaber ausgefallen, ich würde mich nicht als depressiv oder krank bezeichnen, ich denke ich bin ganz gesund, passe aber nicht in das Schema, welches hier z.T. verlangt wird.

Auch Korea würde ich als Option ansehen, es ist nicht so, dass ich nur in China oder Japan suche. Natürlich möchte ich lieber nicht nach Nordkorea, aber Südkorea würde mir auch ganz gut passen.
Wenn ich mir die Antworten anschaue, dann sehe ich ziemlich deutlich, dass es nichts entsprechendes gibt. Deshalb die Frage, ob es nicht etwas im Stile eines Kampfkunst-Internates (ihr wisst hoffentlich was ich meine zwinker ) gäbe, der man auch als Ausländer beitreten könnte?
07.03.07 11:46
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Zelli


Beiträge: 382
Beitrag #5
RE: Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
(07.03.07 11:22)Bitfresser schrieb:Kampfkunst passt eher weniger zum Buddismus

Kann man so nicht behaupten.
Literaturtipp zum Thema:

Filipiak, Kai: Die chinesische Kampfkunst- Spiegel und Element traditioneller chinesischer Kultur. Leipziger Universitätsverlag 2001, Leipzig

http://www.uni-leipzig.de/~ostasien/seit.../kampf.htm
07.03.07 12:40
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Ex-Mitglied (bikkuri)
Gast

 
Beitrag #6
RE: Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
Ich habe zum Thema keine Webseiten parat, aber da ich vor kurzem auf einen Kurztrip nach Henan runtergefahren bin und das Shaolin si besucht habe, möchte ich mich kurz zu Wort melden.
Wer Ruhe und Besinnung sucht, ist definitiv Fehl am Platze. Rund um das Kloster geht es zu wie bei einem Räumungskauf bei Lidl. Dutzende, nein, hunderte private Schulen haben sich im Umkreis des Klosters etabliert und bieten ihre Dienste an. Dazwischen Stände mit Merchandise-Artikeln und allerlei Krimskrams, den keiner braucht. Vor allem der vermeintlich westliche Einsiedler, der aus dem fernen Westen kommt, um hier sein Seelenheil zu finden, ist Objekt der Begierde. Der bringt viel Geld ins Land und man kann ihm alles als authentisch orientalisch verkaufen.
Wem das nichts ausmacht, kann hier für wenig Geld (für chn. Verhältnisse nat. völlig überteuert) eine Unterkunft bekommen und ein Lehrling auf Zeit werden.
So wie ich das verstanden habe - die Leute aus Henan haben einen kryptischen Akzent- ist die Aufnahme ins wirkliche Shaolin-Kloster eine fast unmögliche Aufgabe, zudem darf ein bestimmtes Alter nicht überschritten sein.

Zu meiner Empfehlung:
Wenn du Ruhe haben, ein wenig die lokale Sprache lernen und dich in meditativen und martialischen Übungen versenken willst, ist China die günstigste Alternative. Yunnan, im Süden Chinas würde sich da anbieten: wunderschöne Natur mit Bergen und frischer Luft, ganz wie in der Schweiz, entspannte Menschen. Dort mietest du dir einen Sprach- und einen Kampfkunst-Lehrer. Das kostet dich im Monat mit Unterkunft nicht mehr als 200-300€, im teuersten Falle. Im Falle von Japan hängste einfach 'ne Null dran. zwinker Allerdings solltest du dich außerhalb der großen Städte, und damit meine ich fast ausschließlich die Sonderwirtschaftszone auf einiges gefasst machen. Das ist wie eine Zeitreise 2000 Jahre in die Vergangenheit; naja bis auf die Coke-Werbung und die Fernsehgeräte vielleicht. grins
Solltest du auf die martialischen Künste verzichten können, pack deine Sachen und geh für 3 oder 6 Monate in ein Zen-Kloster in Japan, das entspannt wirklich.
07.03.07 12:47
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Bitfresser


Beiträge: 1.702
Beitrag #7
RE: Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
Zitat:... ich denke ich bin ganz gesund, passe aber nicht in das Schema, welches hier z.T. verlangt wird.
Aha, welches Schema wird denn hier verlangt?
Mit Verlaub, aber man könnte dich locker in ein paar Schemata einordnen.

Ich glaube, die traditionelle Kampfkunstschule, die Du suchst, gibt es nicht (mehr). Wenn es sie gäbe, wäre sie heillos überlaufen. Was Bikkuri da von Henan erzählt kann ich mir bildlich vorstellen. Jedoch wird es wahrscheinlich nicht das sein, was Du suchst.

Wie Bikkuri schon sagte: Solltest du auf die martialischen Künste verzichten können, pack deine Sachen und geh für 3 oder 6 Monate in ein Zen-Kloster in Japan, das entspannt wirklich.

@Zelli
Ich hab das Buch nicht gelesen, aber gerade der wirkliche Buddismus und sein gewaltfreier Weg zur Erleuchtung passen nicht zu einem Leben, in dem man lernt, dem anderen die Birne einzuschlagen. Vieleicht sollte man mal von den ganzen Kiddy-Filmen wie "Karate Tiger" und so Abstand nehmen, in denen der große Sensei seinen kleinen aufmüpfigen Schüler am Anfang immer belehrt, dass seine hohe Kunst nur der Verteidigung diene und am Ende immer irgendeine Situation entsteht, wo der gereifte Schüler dann doch jemandem anders die Birne eindreschen muss. Das Schema passt auf Karate Kid, Karate Tiger und all die anderen Filme, die ich so in meiner Jugendzeit gesehen habe.

Aber wie gesagt, ich hab Dein zitiertes Buch nicht gelesen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.07 13:50 von Bitfresser.)
07.03.07 13:43
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Zelli


Beiträge: 382
Beitrag #8
RE: Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
(07.03.07 13:43)Bitfresser schrieb:der wirkliche Buddismus

stellt sich die Frage welches der "wirkliche Buddhismus" ist. Wie Du ja sicher weißt, sind während der ewig langen Geschichte des Buddhismus unzählige Richtungen und Schulen entstanden. Und nicht alle davon haben sich bedingungslose Gewaltlosigkeit auf die Fahnen geschrieben. Besonders wenn die jeweils herrschende Dynastie dem Buddhismus gegenüber feindlich gesinnt oder den Besitz von Waffen verboten hatte spielte die Kampfkunst eine wichtige Rolle in den Klöstern.
Wenn ich es nicht vergesse schaue ich mal bei meinen nächsten Besuchen in der Bibliothek was es darüber noch für Literatur gibt, dann kann ich auch etwas detaillierter antworten, falls daran Interesse besteht.
Zitat:Karate Kid, Karate Tiger

Ich bitte Dich, da gibt es doch tausendmal bessere Martial Arts Filme grins
07.03.07 16:15
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Bitfresser


Beiträge: 1.702
Beitrag #9
RE: Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
Zitat:Ich bitte Dich, da gibt es doch tausendmal bessere Martial Arts Filme grins
Ich muss gestehen, dass ich schon länger aus dem Alter raus bin, in dem mich das ganze interessiert hat.

Hinsichtlich Gewalttätigkeit und Buddismus, gebe ich Dir natürlich Recht. Bestes Beispiel ist die geschichtliche Entwicklung Tibets gewesen. Dort hat es im Mittelalter zum Teil bittere Kämpfe zwischen den Gelbmützen und den Rotmützen gegeben.

DEN wahren Buddismus gibt es so wenig, wie den wahren Deutschen, den wahren Amerikaner oder den wahren Japaner. Aber es gibt trotzdem ein paar Eigenschaften, an denen man diese Nationalitäten festnageln kann. Genauso denke ich, kann man den Buddismus an ein paar grundlegenden Eigenschaften festnageln.

Karate und Tae Kwon Do sind waffenlose Kampfstile, die sich aus der Not von Bauern entwickelt haben. Sie hatten meist nicht mehr als Mistgabeln um sich zur Wehr zu setzen. Was das ganze mit Klöstern und Tempeln zu tun hat, weiß ich nicht.

Mit einem klösterlichen 'Kampfstil' bringe ich eher Wushu in Verbindung. Das sind aber eher Konzentrations- und Atemübungen, die weniger dazu da sind jemanden anzugreifen sondern eher die menschliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Und da gibt es viele Beispiele, wie die Selbstmumifizierung in Japan und in Tibet oder das Aufspießen auf einen Speer ohne sich zu verletzen.

Über die Träumerei, dass Tae Kwon Do oder Karate ernsthaft Klöstern und religiösen Schulen unterrichtet wird, kann ich nur lachen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.07 16:42 von Bitfresser.)
07.03.07 16:41
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herbstkind


Beiträge: 5
Beitrag #10
RE: Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
Tut mir leid Raul, aber ich habe nie etwas von 3 Monaten geschrieben, ich habe den Zeitraum offen gelassen
und wenn du denkst ich wäre so naiv / unerfahren, dass ich denke in drei Monaten ein 'Meister' zu werden, liegst du auch falsch. Es ist nicht so, dass ich nie Kampfsport gemacht hätte.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.07 19:14 von herbstkind.)
07.03.07 19:12
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Längerer Aufenthalt in Fernostasien (Japan, China..)
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