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Ostasienwissenschaft in Duisburg
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atomu


Beiträge: 2.677
Beitrag #21
RE: Ostasienwissenschaft in Duisburg
Zitat: Allomorphe sind zu bestimmten Morphen genetisch verwandt oder phonologisch ähnlich und semantisch gleich aber konstributiv distributiert.
Zitat: Also meine Freundin studiert dort Südostasienwissenschaft und das ist auf Deutsch. Definitiv.
Das ist doch Deutsch. cool

正義の味方
25.04.06 21:14
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Anonymer User
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Beitrag #22
RE: Ostasienwissenschaft in Duisburg
Zitat:
Zitat: Allomorphe sind zu bestimmten Morphen genetisch verwandt oder phonologisch ähnlich und semantisch gleich aber konstributiv distributiert.
Zitat: Also meine Freundin studiert dort Südostasienwissenschaft und das ist auf Deutsch. Definitiv.
Das ist doch Deutsch. cool

Mal davon ab, dass es in Bochum keine SUED-Ostasienwisseschaften gibt...

[AUT] bubu [/b]
28.04.06 21:18
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Anonymer User
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Beitrag #23
RE: Ostasienwissenschaft in Duisburg
Ostasienwissenschaften in Duisburg wird künftig nur noch auf Englisch angeboten, ist richtig, allerdings nicht mehr als grundständiges Studium, sondern nur noch als Master-Studiengang (ein Aufbaustudium, man muss vorher bereits einen Uniabschluss haben!). Für ein Erststudium gibt es in Duisburg dann keine Alternative mehr zum alten Diplomstudiengang "Ostasienwissenschaften".

[AUT] coppelius [/b]
12.06.06 18:09
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Anonymer User
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Beitrag #24
RE: Ostasienwissenschaft in Duisburg
kann ich wohl mit einem ausländischen Bachelor of Arts in Asian Studies (voraussichtl. einem kanadischen) dann den MA in Duisburg machen?

[AUT] gast [/b]
24.06.06 11:17
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #25
RE: Ostasienwissenschaft in Duisburg
Zitat: Bsp: Allomorphe sind zu bestimmten Morphen genetisch verwandt oder phonologisch ähnlich und semantisch gleich aber konstributiv distributiert.

"Konstributiv"? Ich schätze mal, das soll "komplementär" heißen?

Und wenn *das* die meisten Studenten nicht verstehen, dann würde ich den Fehler ggf. eher bei der Vermittlung im Unterricht suchen als bei einem Buch, dessen Zielsetzung es nicht ist, wortgewaltig grundlegende Konzepte der allgemeinen Sprachwissenschaft einzuführen, sondern sich an Leute richtet, die mit eben jenen mehr oder minder vertraut sind (bzw. sie parallel erwerben, also z.B. durch entsprechende Erläuterungen im Unterricht)

Und was die Notwendigkeit der Vermittlung solchen Wissens betrifft...ich studiere zwar nicht in Bochum (auch wenn ich mir schon ein paar mal überlegt habe, dorthin zu wechseln; im Moment studiere ich Übersetzen in Bonn), aber in einem Studiengang, der sich mit Japanischer Sprachwissenschaft beschäftigt, ist es allgemein unerlässlich, dieses Wissen zu vermitteln. Morphe/Morpheme/Allomorphe gehören nunmal zu den Grundkonzepten, die ein Student der Sprachwissenschaft
- sei es allgemeine oder sprachspezifische - internalisiert haben *muss*.

Warum man solches Wissen allerdings in den anderen japanbezogenen Studiengängen vermittelt ist mir schleierhaft...

Wo wir schon mal beim Thema sind - wäre vielleicht jemand aus Bochum so nett, bei Gelegenheit mal die dortigen sprachwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen (z.B. hinsichtlich Art des Unterrichts, Themen, Unterrichtsstil/pädagogische Kompetenz der Dozenten, v.a. Rickmeyer selbst, etc.) etwas näher zu beschreiben (angefangen bei besagtem Morphosyntaxkurs...)?


Gruß,

Matthias

[AUT] Matthias [/b]
25.06.06 04:00
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adv


Beiträge: 1.037
Beitrag #26
RE: Ostasienwissenschaft in Duisburg
@Matthias:

Hallo, bin zwar kein Sprachwissenschaftler, aber das "konstributiv distributieren"
hat vielleicht mehr mit der Umverteilung von Steuern als mit Sprachwissenschaft zu tun haben *g*.

Aber Spaß beiseite muß es, wie Du schon vermutetest, komplementär distribuiert heißen. Wobei der zitierte Satz natürlich für sich allein stehend erstmal schwer verständlich ist.
Liest man aber auch nur den zweiten Satz dahinter, sieht es schon anders aus.
So habe mal in Rickmeyers Japanischer Morphosyntax nachgeschlagen:

Zu bestimmten Morphen (also den kleinsten syntaktischen Elementen der Sprache;
Anmerkung von mir), ...., gibt es genetisch verwandte oder phonologisch ähnliche
Morpheme, die sementisch einander äquivalent, aber zueinander komplementär
distribuiert sind: die Allomorphe. Ein Morphem ist nun definiert als die Menge aller
solchen Allomorphe bzw. für den Fall daß es zu einem Morphem keine Allomorphe gibt,
als dieses Morph selbst.

danach folgen dann am kontrekten Satzbeispiel Beispiele für
Morphene und ihre Allomorphe.

zB
Morphem Ru; Allomorphe: u, ru, uru
Morphem Te; Allomorphe: te, de
Morphem Ta; Allomorphe: ta, da
etc etc

..wenn man sich dann in Ruhe durchliest, verlieren die Definition schon ihren Schrecken...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.06.06 09:07 von adv.)
26.06.06 08:59
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Valkhyr


Beiträge: 14
Beitrag #27
RE: Ostasienwissenschaft in Duisburg
Zitat: Aber Spaß beiseite muß es, wie Du schon vermutetest, komplementär distribuiert heißen. Wobei der zitierte Satz natürlich für sich allein stehend erstmal schwer verständlich ist.
Liest man aber auch nur den zweiten Satz dahinter, sieht es schon anders aus.
So habe mal in Rickmeyers Japanischer Morphosyntax nachgeschlagen:

Zu bestimmten Morphen (also den kleinsten syntaktischen Elementen der Sprache;
Anmerkung von mir), ...., gibt es genetisch verwandte oder phonologisch ähnliche
Morpheme, die sementisch einander äquivalent, aber zueinander komplementär
distribuiert sind: die Allomorphe. Ein Morphem ist nun definiert als die Menge aller
solchen Allomorphe bzw. für den Fall daß es zu einem Morphem keine Allomorphe gibt,
als dieses Morph selbst.

Ja, ich weiß - ich habe die Morphosyntax auch hier (eines der ganz wenigen deutschen Bücher, die ich trotz Gewichtslimits mit auf mein Auslandsjahr genommen habe), und natürlich hast du recht, wenn du darauf hinweist, dass im folgenden Absatz noch Beispiele für Allomorphe gebracht werden. Allerdings kann ich für meinen Teil nicht wirklich beurteilen, ob dadurch das Thema für jemanden, der noch nie in die Linguistik hineingeschnuppert hat, viel verständlicher wird - mir wurden die entsprechenden Definitionen nämlich schon bevor ich das Buch zum ersten Mal aufgeschlagen hatte, in zwei oder drei versch. Lehrveranstaltungen (aus den Bereichen allg. und jap. Lingusitik) eingetrichtert - und auch später noch das ein oder andere Mal...

Zumindest ist dieser kleine Abschnitt keine sehr erschöpfende Erläuterung, wenn man ihn mit den entsprechenden Passagen aus Einführungen in die Linguistik vergleicht (was dieses Buch, wie schon gesagt, auch nicht sein soll).

Gruß,

Matthias

EDIT: Ich bin der gleiche wie oben, habe mich nur inzwischen - unter einem Nichname - angemeldet...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.06 04:12 von Valkhyr.)
02.07.06 04:12
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