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Normale Version: JLPT 2012
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Es gibt kein Erfolgskonzept, wie man Fremdsprachen testet. Nur wenn die Unsicherheit über die Sicherheit überwiegt, gibt es Zeitprobleme. Ansonsten ist die Zeit ausreichend bemessen, d.h. für einen durchschnittlichen Kandidaten. Kenntnisse der Sprache sind nicht gleichzusetzen mit einer Sprache können. Mit Überschuss an Können und wenig Wissen wird man eine Sprachprüfung eher bestehen als mit Überschuss an Wissen und wenig Können. Aber ich fange jetzt keine Disskussion über Wissen/Können und wie man sein Können in kurzer Zeit steigert, was sowieso die Bereiche Sprechen/Schreiben betrifft, d.h. möglich ist (meine Erfahrung). Diese Bereiche werden bei der JPLT nicht ausgiebig getestet, jedenfalls abseits von N1, oder? Dort wird Hören/Lesen getestet, was man in einer kurzen Zeit sowieso nicht steigern kann (ebenfalls meine Erfahrung). Getestet wird Fleiß über eine längere Zeitdistanz. Wenn man nicht klar kommt, dann liegt es entweder am Fleiß oder an der Zeitdistanz, odergrins
Oh mann... irgendwie killt ihr mir grad mein letztes bisschen Selbstvertrauen :<
Da ich weiß, dass ich bei Prüfungen oftmals den totalen Haschmich an Nervosität bekomme bin ich schon auf den N4 statt N3 aber jetzt zweifel ich gerade genauso stark weil meine Schwäche ist zB zusammengesetzte Kanji richtig zu lesen. Die Einzelnen kenn ich und die Bedeutung der Zusammengesetzten erschließt sich daraus auch.. aber bei der Lesung stockts dann irgendwie, das will mir nicht in den Kopf.
Wenn ich da jetzt viele wichtige Punkte verlier *naiiin*
Meine Überlebensstrategie für die letzten 20 Tage:
> Viel Japanisch hören, sei es Anime oder Musik oder Gespräche oder was_auch_immer
> Kanjikarten mit ins Bett, in die Öffis, in die Mittagspause usw
> an den Spruch 絶対大丈夫だよ。 von Sakura (Card Captor Sakura) glauben und Daumen drücken (;A; )

Hachiko

(12.11.12 09:57)mangakania schrieb: [ -> ]Oh mann... irgendwie killt ihr mir grad mein letztes bisschen Selbstvertrauen :<
Da ich weiß, dass ich bei Prüfungen oftmals den totalen Haschmich an Nervosität bekomme bin ich schon auf den N4 statt N3 aber jetzt zweifel ich gerade genauso stark weil meine Schwäche ist zB zusammengesetzte Kanji richtig zu lesen. Die Einzelnen kenn ich und die Bedeutung der Zusammengesetzten erschließt sich daraus auch.. aber bei der Lesung stockts dann irgendwie, das will mir nicht in den Kopf.
Wenn ich da jetzt viele wichtige Punkte verlier *naiiin*
Meine Überlebensstrategie für die letzten 20 Tage:
> Viel Japanisch hören, sei es Anime oder Musik oder Gespräche oder was_auch_immer
> Kanjikarten mit ins Bett, in die Öffis, in die Mittagspause usw
> an den Spruch 絶対大丈夫だよ。 von Sakura (Card Captor Sakura) glauben und Daumen drücken (;A; )

Lass dich nicht abschrecken, mach weiter!!
grinsgrinsgrins
Du musst auch bedenken, dass die Lesungen der Kanji (besonders der Kompsita) kein allzu großer Teil der Prüfung ausmachen. Leseverstehen und Hörverstehen sind wichtiger grins
Also keine Panik.
(11.11.12 00:20)BlueEyed Zebra schrieb: [ -> ]Gibt es eigentlich Erkenntnisse, warum die Bestehensquoten so übelst aussehen?
Ist es nicht auch so, dass man sich nicht von der Prüfung abmelden kann, sämtliche Nichterscheiner aber auch in die Statistik miteinfließen? Das verschiebt doch bestimmt auch nochmal den Schnitt gehörig, weil es ja immer Leute gibt, die an dem Tag doch krank sind / Probleme mit der rechtzeitigen Anfahrt haben / die Frau gerade in den Wehen liegt etc.

Dann gibt es Leute, dies "einfach so mal probieren", man macht jedes Jahr mit, den niedrigeren kyuu hat man bestanden, das nächste Level eigentlich noch nicht erreicht, aber bevor man ein Jahr aussetzt, "versucht mans mal mit Glück".

Ich würd das alles nicht so eng sehen - auch in anderen Bereichen gibts Tests, und auch dort gibt es immer Leute, die durchfallen, obwohl es vielleicht noch so einfach ist. Solange man selbst gut vorbereitet ist, steht die Chance wesentlich höher als die nominal genannte.

Hachiko

(14.11.12 21:55)mau schrieb: [ -> ]
(11.11.12 00:20)BlueEyed Zebra schrieb: [ -> ]Gibt es eigentlich Erkenntnisse, warum die Bestehensquoten so übelst aussehen?
Ist es nicht auch so, dass man sich nicht von der Prüfung abmelden kann, sämtliche Nichterscheiner aber auch in die Statistik miteinfließen? Das verschiebt doch bestimmt auch nochmal den Schnitt gehörig, weil es ja immer Leute gibt, die an dem Tag doch krank sind / Probleme mit der rechtzeitigen Anfahrt haben / die Frau gerade in den Wehen liegt etc.

Dann gibt es Leute, dies "einfach so mal probieren", man macht jedes Jahr mit, den niedrigeren kyuu hat man bestanden, das nächste Level eigentlich noch nicht erreicht, aber bevor man ein Jahr aussetzt, "versucht mans mal mit Glück".

Ich würd das alles nicht so eng sehen - auch in anderen Bereichen gibts Tests, und auch dort gibt es immer Leute, die durchfallen, obwohl es vielleicht noch so einfach ist. Solange man selbst gut vorbereitet ist, steht die Chance wesentlich höher als die nominal genannte.


Zum ersten sei gesagt, wer eine Prüfung nicht antritt, aus welchem Grunde auch
immer, dieser weder bestehen noch durchfallen kann. Er gilt einfach als nicht
anwesend und seine Stimme zählt nicht.

Auffallend ist jedoch, dass seit Einführung des neuen Tests die sehr hohe Durch-
fallquote, man sehe sich da nur einmal die Tabelle JLPT 2/2011 an, da kann man gerade
bei N4 erkennen, wie sehr sich die Punktezahl nach unten bewegt hat. Nur 37%
haben im Ausland bestanden, nur 38% in Japan. Das hat es vorher noch nie
gegeben.
Es liegt sicherlich daran, dass man die Erwartungen zu hoch angeschraubt hat
oder dies ganz bewußt so gestaltet hat, um die Bestehensquote zu drücken.
Ich will jetzt nicht von N1 sprechen, denn da war die Durchfallquote schon immer
besonders hoch, aber die spielen ja sowieso in einer anderen Liga.

Auch wenn viele behaupten mögen, der JLPT sei besser geworden, dem sagt
die Statistik genau das Gegenteil.

Und man sollte sich auch der Tatsache bewußt sein, dass die Japan Foundation eine
kommerzielle Institution ist und pro Prüfling einen ganz bestimmten Betrag verlangt,
also desto mehr Repetenten, desto höher die Einnahmen.
Naja, ich bin bei solchen Durchfallquoten aber auch immer skeptisch, wie mau das geschrieben hat.

Natürlich fallen die Leute durch, die absolut nicht auf dem Level sind – aber das ist ja klar.
Dann gibt es auch die Leute, die durchfallen, weil sie fast gar nicht gelernt haben.

Allerdings bin ich der Meinung, dass die Durchfallquote bei den Leuten, die anständig gelernt haben, nicht so hoch ist. Wer sich gewissenhaft auf die Prüfung vorbereitet (und soweit sie auf dem eigenen Level ist), wird sie wahrscheinlich auch bestehen. Wenn nicht, zeigt sie doch genau, dass man noch etwas mehr lernen muss. Dann ist das doch auch nicht schlimm.
Die meisten Leute machen den JLPT doch sowieso nur für die eigene Beurteilung, und es hängt nichts berufliches o.ä. dran. Von daher ist es doch nicht schlimm, wenn man durchfällt. Es ist dann auch eine Bewertung zwinker
Die Argumente von mau kommen mir ziemlich stichhaltig vor. Wenn man sich die Statistiken auf der offiziellen Seite anschaut, dann sind das eine ganze Menge Leute, die sich zwar anmelden, aber dann am Test nicht teilnehmen.

Hachiko

(15.11.12 00:19)Norojika schrieb: [ -> ]Die Argumente von mau kommen mir ziemlich stichhaltig vor. Wenn man sich die Statistiken auf der offiziellen Seite anschaut, dann sind das eine ganze Menge Leute, die sich zwar anmelden, aber dann am Test nicht teilnehmen.

Kann das vielleicht auf der Tatsache beruhen, dass man sich ziemlich früh anmelden
muss und bis zum Prüfungstermin eben so einiges passieren kann, sei es privater,
beruflicher oder sonstiger Natur.
Mir ist einmal passiert, dass ich mir 2 Wochen vor der Prüfung das Bein gebrochen
habe. Pech gehabt.
Kann natürlich passieren, aber es gibt eben auch andere Fälle: Eine Schülerin von mir hatte derartige Prüfungsangst, dass sie einfach nicht hingegangen ist. Und ich vermute, dass sie da kein Einzelfall ist.
Vermutlich melden sich auch viele an, die sich denken, sie hätten ja noch zwei, drei Monate Zeit zum Lernen, um dann am Prüfungstag - okay, vielleicht auch schon einige Tage zuvor - festzustellen, dass sie ja gar nichts gemacht haben.
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