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Japanische Vergangenheit...
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Anarchy


Beiträge: 99
Beitrag #51
RE: Japanische Vergangenheit...
Hm, ich habe erst jetzt diesen Threads (oder dieses?) gefunden.

Ehrlich gesagt, Ich habe keine Lust, über dieses in die Welt gesetzten Gerücht zu reden, weil dieses Problem immer oberflächlich diskutiert wird. Aber ich kann nicht Geduld haben, dass diese nach dem Krieg von einem verrückten Japaner erfundene und von einer Zeitung weiterentwickelte Geschichte weiter in die Zukunft als Tatsache erzählt wird, damit unsere Würde für ewig vergewaltigt wird. Bitte missversteht ihr nicht. Hiermit leugne ich nicht Kriegsverbrechen der ehrmalighen japanischen Armee oder die Existenz der Prostitut in den Kriegszeiten. Natürlich gibt es immer etwas, was man sich daran denken muss. Es gab Prostitut, aber das war nicht eine von der Regierung gezwungene Prostitut. Nochmals ich als Japaner weiß, dass sich Japaner immer an Verbrechen damals erinnern muss. Aber ich kann ledig nicht für diese Erfindung entschuldigen.

Weiß jemand, von wem und wann überhaupt das Wort "Trostfrauen" (従軍慰安婦:jûgun-ianfu) erfunden wurde? Es wurde von Kakou Senda (千田夏光,1924-2000), also einem japanischen Schriftsteller im Jahre 1973 erfunden. Er hat das Wort zwei Bücher, "Trostfrauen"(従軍慰安婦/1973) und "Weiter-Trostfrauen"(続・従軍慰安婦/1974), die für Geschichte interessierte Leute bestimmt wissen, geschrieben. Da stand, dass etwa fünfzig bis siebzig tausende Koreanerin, die zur Freiwilligentruppe (挺身隊:teisin-tai) mobilisiert wurden, als sogenannte Trostfrauen arbeiten sollten. Die Gruppe ist aber nicht die Sammlung der Prostituierten, sondern derjenigen, die in den Kriegszeiten der Rüstungsindustrie geholfen haben. Kein einziges Beispiel hat es bisher gegeben, das beweist, dass ehrmalige japanische Armee die zur Freiwillgentruppe mobilisierten Frauen gezwungen hat, Prostituierte zu werden. Der Schriftsteller hat ledig einen Artikel von Seoul Zeitung am 14. August 1970 missverstanden:

"Die Zahl der Koreanerin und Japanerin, die zur Freiwilligtruppen mobilisiert wurden, betrug insgesamt etwa zweihundert Tausend. Koreanerin allein betrug fünfzig bis siebzig tausend."

Im Jahre 1983 wurde die Geschichte von einem Japaner, Seiji Yoshida (吉田清治) weiterentwickelt. Er hat in seinem Buch, "Mein Kriegsverbrechen-Rekord der zwangmäßigen Koreanerinabführung" (私の戦争犯罪・朝鮮人連行強制記録:watashi no sensó hanzai-chósenjin renkó kiroku) geschrieben, dass 1943 auf Anforderung der ehrmaligen japanischen Armee er mehr als 1000 Koreanerin in Tschedschu abgeführt und sie gezwungen hatte, als Trostfrauen zu arbeiten. Seinem Buch nach hatte er einmal mittels der Armee 205 Koreanerin in einer Woche abgeführt. Außerdem hat er einige Länder inkulsive Südkorea und den USA gereist, Vorlesungen darüber zu halten.

Basiert auf seine Zeugenaussage hat ein Professor von Chiba Universität, Ikuhiko Hata (秦郁彦), eine Untersuchung in Tschedschu durchgeführt. Er konnte nicht die Wahrheit seiner Aussage bestätigen, denn die gerfagte Bewohner in Tschedschu haben sie geleugnet. Das Ergebnis der Untersuchung wurde in einer Zeitschrift, Seiron (正論/1992年6月号) berichtet. Außerdem hat ein koreanischer Heimatforscher, Herr Kim (金奉玉) Folgendes mitgeteilt:

"Nachdem dieses Buch 1983 publiziert wurde, habe ich mehrere Jahre einen Follow-up-Test durchgeführt. Es hat sich herausgestellt, dass seine Aussage gar nicht wahr ist. Dieses Buch zeigt das Laster der Japaner und ist das Produkt des ordinären Unternehmergeists."

1989 haben Atsuko Aoyagi (青柳敦子) und Só Tokai (宋斗会) eine Gruppe, 慰安婦に日本国家が謝罪する運動 (ianfu ni nihon kokka ga shazai suru undó), gegründet, basiert auf die Aussage von Yoshida. Sie haben angefangen, die ex-Trostfrauen zu sammeln und japanischer Regierung die Wiedergutmachung für sie verlangt.

1991 hat eine Koreanerin, Kim Gak-Jun (金学順) eine Klage eingebracht. Sie ist die Erste, die den Anruf von der in den letzten Abschnitt geschriebenen Gruppe reagiert hat. Das hat eine der größten japanischen Zeitungen, Asahi Zeitung auch berichtet, inklusive dem Buch von Yoshida, aber ohne das Ergebnis der Untersuchungen von Hata, Kim mitzuteilen. Die Zeitung hat mehr als 10 Millionen Auflageziffer und beeinflußt seit lange auf viele Leute.

1992 hat japanische Regierung ein öffentliches Ergebnis einer Untersuchung mitgeteilt. Laut diesem Ergebnis hat es gar keine Fälle gegeben, die Yoshida geschrieben hatte.

Nochmal zurück zur Frau Kims Aussage. Das ist eine Übersetzung ihrer Aussage.
"Ich bin 1923 in Mandschurei geboren. Kurz nach meinem Geburt ist mein Vater gestorben, ist meine Familie nach Pyongyang zurückgezogen. Meine Mutter hat als Haushälterin gearbeitet. Wegen des finanziellen Grund habe ich Grundschule abgebrochen, als ich in der 4. Klasse gewesen bin...ich wurde adoptiert. Seit 14. Lebensjahr wurde ich von meiner Mutter zur Kiisen-Schule (妓生学校) verkauft...1939 bin ich nach einer Siedlungskolonie in China zusammen mit Emiko gegangen, bis dort hat mein Pflegevater uns mitgebracht. Dort waren etwa 300 japanische Soldaten..."

Eine kurze Erklärung. Japan hatte früher auch bedauerlicherweise ein registrierte Prostituierte-System. Kiisen-Schule ist eine, die Ausbildung zur Prostituierte macht. Sie niemals sagte, dass sie gezwungen worden sei, sondern sagte, dass sie von ihrer Mutter verkauft worden sei, obwohl es gefragt wurde, ob japanische Armee mit Zwang sie als Trostfrauen behandelt hatte. Die Geschichte, die Frau Kim erlebt hat, ist in dieser Zeit auch bei Japanerin passiert, die aus einer armen Familie stammte. Obwohl ich die Gechichte sehr traurig finde, hat es aber gar nicht mit Kriegsverbrechen der japanischen Armee zu tun.

Im Jahre 1995 hat eine andere japanische Zeitschrift, Shûkan Shinchó (週刊新潮), auch eine andere Untersuchung wie die von Professor Hata durchgeführt und konnte sie auch nicht bestätigen, dass die Aussage von Yoshida wahr war. Später hat Yoshida endlich genehmigt, dass seine Aussage eine Lüge war.

Das ist ledig ein politischer Versuch der Links, die Japan oder das japanische Politischsystem vernichten wollen. Zum Beispiel hat Yoshida 1947 einmal als Kandidat von Kommunistischer Partei aufstellen lassen. Also, er war ein Profi-Kommunist. Diejenigen, die seine Aussage als Tatsache behandeln und darüber in Massenmedien betonen, haben auch irgendwie Verbindung mit den Kommunisten oder Sozialistischer Partei. Asahi Zeitung ist auch unter Einfluß von Kommunismus, Sozialismus, Maoismus (毛沢東主義) und Jucheismus (主体思想). Sie haben seit langen betont zum Beispiel, dass Nordkorea ein idealer Staat ist, obwohl sie alle früher Kaiserhaus unterstützt haben. Sie sind schuldig dafür, durch ihren Artikel mehr als 90000 KoreanerInnen und JapanerInnen nach der ewigen Finsternis geschickt zu haben. Außerdem sind viele Leute, besonders ProfessorInen oder LehrerInnen in besten Jahren da, die früher an den Studentbewebungen teilgenommen haben und immernoch unter den Einfluß bleiben.

Wie alle wissen, die Sowjetunion hat im Jahr 1991 zusammengebrochen. Seitdem haben sie etwas neues gesucht, damit sie Japan kritisieren können, was am Ende zur Vernichtung des japanischen Kaiserhaus führt, statt ihre politische Meinung zu betonen. Es wurde sinnlos, Kommunismus oder Sozialismus zu betonen, weil durch den Zusammenbruch des Kommunismus uns alle bekannt geworden ist, dass der Gedanke nicht mehr funktionieren konnte. Mit diesem Kontext muss man an diesem Problem denken.Vielleicht manche zweifeln daran, ob ich verrückt bin. Aber diejenigen, die sich in Japan interessieren, müssen über das Problem wissen, das in Japan liegt, so denke ich.

Außerdem, warum haben Koreaner so eine lange Zeit, etwa 30 Jahre, darüber geschwiegen? Als ein Japaner die Volkskleidung eines aus koreanischer Familie stammten Mädchen mit Schere in Tokyo geschnitten hatte, hatten viele koreanische Bürger am nächsten Tag japanische Botschaft in Seoul umgegeben. Wenn viele Koreanerin zwangsweise als Trostfrauen arbeiten sollten, hätten sie sofort nach dem Kriegsende reagiert. Das beweist, dass Trostfrauen vom Anfang nicht existiert und sie erst nach der Kaputalution Japans geboren sind.

Zuletzt gibt es Manche, die die Trostfrauen mit der Wiedergutmachung zwischen Staaten verbinden. Staatliche Wiedergutmachung von Japan zu Korea wurde schon 1965 durch zwei Verträge, nämlich Japan-Korea gründsätzlichen Vertrag (日韓基本条約: Nikkan kihon jóyaku) und einen Anderen (財産と請求権に関する問題解決と経済協力に関する協定: Zaisan to seikyû ni kansuru mondai kaiketsu to keizai kyóryoku ni kansuru kyótei) gelöst.

Anarchy

Edit:
Original:Es gab Prostitut, aber das war nicht eine von der Regierung kontrollierte Prostitut.
bearbeitet:Es gab Prostitut, aber das war nicht eine von der Regierung gezwungeneProstitut.

Dank Botchan
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.04 11:05 von Anarchy.)
04.04.04 09:33
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Botchan


Beiträge: 642
Beitrag #52
RE: Japanische Vergangenheit...
"[...] Forcible conscription affected Asian women and girls too, but to provide 'comfort' for Japanese soldiers. The Japanese government tried to deny official sponsorship after former Korean comfort women exposed the practice and filed a class action suit for compensation in late 1991, but documents with the seal of the Imperial High Command have confirmed the existence of officially established military brothels. The military set up compfort stations, beginning in the early 1930s as the Japanese armies encroached on China and occupied Manchuria, but later throughout Asia and the Pacific islands wherever it was fighting. Often lured by false promises of employment, many other women were forcibly abducted or coerced into recruitment. The terrible conditions suffered by the women amounted to what many label 'sexual slavery'. Accounts vary, but the women often had to service twenty or thirty soldiers a day without any direct payments. Although regulations banned violence against the women, most women felt they were not treated as human beings and still bear the marks of physical abuse. Moreover, although military authorities ordered soldiers to use condoms and generally carried out regular medical check-ups for veneral disease, veneral infections still occured, and the women suffered from all sorts of other diseases such as malaria, jaundice and vaginal swelling."

Elise K. Tipton: Modern Japan. A social and political history. London / New York: Routledge, 2002. (Routledge Japanese Studies Series. Ed. by J. A. A. Stockwin). - S. 135.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.04 10:18 von Botchan.)
04.04.04 10:13
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #53
RE: Japanische Vergangenheit...
@Botchan

Bitte lies mein Beitrag nochmal.
Es geht nicht um die Existenz der Prostitut, die von der Regierung kontrolliert wurde.
Ich weiß schon, dass die Regierung und die früher Armee einigermaß Prostitut kontrolliert hat.
Ich wollte erklären, ob die ehrmalige japanische Armee die Koreanerin zwangweise abgeführt hat. Du verstehst den Sinn mein ersters Beitrag nicht.

Zitat:Eine kurze Erklärung. Japan hatte früher auch bedauerlicherweise ein registrierte Prostituierte-System. Kiisen-Schule ist eine, die Ausbildung zur Prostituierte macht. Sie niemals sagte, dass sie gezwungen worden sei, sondern sagte, dass sie von ihrer Mutter verkauft worden sei, obwohl es gefragt wurde, ob japanische Armee mit Zwang sie als Trostfrauen behandelt hatte. Die Geschichte, die Frau Kim erlebt hat, ist in dieser Zeit auch bei Japanerin passiert, die aus einer armen Familie stammte. Obwohl ich die Gechichte sehr traurig finde, hat es aber gar nicht mit Kriegsverbrechen der japanischen Armee zu tun.

Ich bedaure Mangel meiner Sprachkenntnisse.
04.04.04 10:44
Anarchy


Beiträge: 99
Beitrag #54
RE: Japanische Vergangenheit...
Au oben war ich.

Anarchy
04.04.04 10:47
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Botchan


Beiträge: 642
Beitrag #55
RE: Japanische Vergangenheit...
???

Zitat:Aber ich kann nicht Geduld haben, dass diese nach dem Krieg von einem verrückten Japaner erfundene und von einer Zeitung weiterentwickelte Geschichte weiter in die Zukunft als Tatsache erzählt wird, damit unsere Würde für ewig vergewaltigt wird. Bitte missversteht ihr nicht. Hiermit leugne ich nicht Kriegsverbrechen der ehrmalighen japanischen Armee oder die Existenz der Prostitut in den Kriegszeiten. Natürlich gibt es immer etwas, was man sich daran denken muss. Es gab Prostitut, aber das war nicht eine von der Regierung kontrollierte Prostitut.

???

Doch! Oder meinst Du "Prostituierte" (und nicht "Prostitution")?
Andererseits: Welche Bedeutung hat es für die "Würde" der kaiserliche Armee, ob nun diese eine Frau eine von der Regierung oder nicht von der Regierung gezwungene Prostituierte war? Es sind tausende Frauen gegen ihren Willen gezwungen worden. Ich denke, das genügt, um die "Würde" zur Schande zu machen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.04 11:16 von Botchan.)
04.04.04 10:48
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Anarchy


Beiträge: 99
Beitrag #56
RE: Japanische Vergangenheit...
@Botchan

Erstmal danke für deine Korrektur. Das war ein entscheidender Fehler von mir.

Zitat:Andererseits: Welche Bedeutung hat es für die "Würde" der kaiserliche Armee, ob nun diese eine Frau eine von der Regierung oder nicht von der Regierung gezwungene Prostituierte war? Es sind tausende Frauen gegen ihren Willen gezwungen worden. Ich denke, das genügt, um die "Würde" zur "Schande" zu machen.

Natürlich muss es tausende Frauen gegeben haben, die gegen ihren Willen Prostituierte geworden sind. Aber das ist nicht wegen des Zwang der damaligen japanischen Regierung oder der ehrmaligen japanischen Armee. Das war ledig wegen ihrer oder ihr Elterns eigenen finanziellen Situationen. Deswegen entweder ihre Eltern haben sie verkauft oder sie haben selber Entscheidung getroffen. Das ist auch bei Japaner passiert, wie ich in meinem ersten Beitrag geschrieben habe.

Trotzdem wird es immer gesprochen, als ob die Regierung oder die Armee sie entführt hätte.

Das wollte ich korrigieren.

Anarchy
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.04 11:22 von Anarchy.)
04.04.04 11:21
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Botchan


Beiträge: 642
Beitrag #57
RE: Japanische Vergangenheit...
Tut mir leid, aber ich muß denselben Text von oben nochmal zitieren. Diesmal unterstreiche ich andere Stellen:

"[...] Forcible conscription affected Asian women and girls too, but to provide 'comfort' for Japanese soldiers. The Japanese government tried to deny official sponsorship after former Korean comfort women exposed the practice and filed a class action suit for compensation in late 1991, but documents with the seal of the Imperial High Command have confirmed the existence of officially established military brothels. The military set up compfort stations, beginning in the early 1930s as the Japanese armies encroached on China and occupied Manchuria, but later throughout Asia and the Pacific islands wherever it was fighting. Often lured by false promises of employment, many other women were forcibly abducted or coerced into recruitment. The terrible conditions suffered by the women amounted to what many label 'sexual slavery'. Accounts vary, but the women often had to service twenty or thirty soldiers a day without any direct payments. Although regulations banned violence against the women, most women felt they were not treated as human beings and still bear the marks of physical abuse. Moreover, although military authorities ordered soldiers to use condoms and generally carried out regular medical check-ups for veneral disease, veneral infections still occured, and the women suffered from all sorts of other diseases such as malaria, jaundice and vaginal swelling."

Elise K. Tipton: Modern Japan. A social and political history. London / New York: Routledge, 2002. (Routledge Japanese Studies Series. Ed. by J. A. A. Stockwin). - S. 135.
04.04.04 11:45
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Koorineko


Beiträge: 913
Beitrag #58
RE: Japanische Vergangenheit...
Ich glaube wir brauchen so weit gar nicht zu schauen um uns zu empören.
1992 noch hat England ein Denkmal für General Harris aufgestellt, zum Dank dass unter seinem Kommando ca. 200.000 Menschen in Dresden buchstäblich eingeäschert wurden.

Ich kenne leider viele solcher Ereignisse und komme zu folgendem Ergebnis:

* Unrecht kann man nicht an Zahlen fest machen. Ob ein oder Millionen Menschen gestorben sind, ist unerheblich

* Entschuldigungen sind Makulatur. Es entschuldigen sich doch meist Leute, die mit dem Unrecht nichts zu tun haben. Davon abgesehen kann man sich von vielen Dingen nicht ent"schuld"igen!!!

* Es ist kein nationales, sondern internationales "humanes" Problem. Ich denke daß jedes Massaker unter gewissen Rahmenbedingungen in jedem Volk möglich wäre. Ich kenne kein Volk dass besonders friedfertige Gene hat. Der Mensch ist nun einmal eine unberechenbare Bestie!!! In Extremsituationen ist er zu jedem Extrem bereit.

* Die Lösung liegt nicht in Schuldzuweisugen, sondern im Verstehen. Verstehen und Kennenlernen, wer man selbst ist und zu was der Mensch fähig ist. Verstehen was ihn ausmacht, welche Werte eine zivilisierte Gesellschaft ausmacht, der Umgang miteinander.
Aber leider wird man bis zu seinem 20./25. Lebensjahr zu 95% mit Wissen vollgestopft und zuwenig zum Reflektieren angeregt.

Da sind wir noch Jahrhunderte entfernt.
04.04.04 11:55
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Botchan


Beiträge: 642
Beitrag #59
RE: Japanische Vergangenheit...
Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Vielleicht fühlt sich "Anarchy" auch deswegen von dem ganzen Problem so betroffen, weil da gesagt wird, die japanische Armee habe solche Verbrechen begangen. Natürlich kommt sowas bei allen Kriegen vor. Gerade auch im 2. Weltkrieg in Europa hat es z. B. auch Bordelle der deutschen Wehrmacht gegeben, in denen Frauen aus den besetzten Gebieten zur Arbeit als Prostituierte gezwungen wurden. Die Deutschen haben dasselbe Problem also auch.

Allerdings sehe ich nicht, daß die Deutschen mehrheitlich diese schlimmen Fakten leugnen oder wegwischen wollen. (Einige sicherlich!) Aber daß die Wehrmacht eben bei weitem nicht so tugendhaft gewesen ist, als wie man sie lange sehen wollte, ist heute weit verbreitetes Wissen. Und das zu leugnen oder nicht sehen zu wollen, wird als falsch angesehen. Ich glaube, in Japan sind viele Leute (noch) nicht bereit, sich wirklich damit auseinanderzusetzen, was von Japanern im Pazifischen Krieg angerichtet wurde. Die deutsche Wehrmacht war genausowenig "würdevoll" wie die kaiserliche japanische Armee. Nur wird in Deutschland (außer einigen Ewig-Gestrigen) heutzutage kaum jemand wirklich ernsthaft behaupten, daß sie es gewesen wäre. In Japan offenbar schon.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.04 12:09 von Botchan.)
04.04.04 12:04
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Anarchy


Beiträge: 99
Beitrag #60
RE: Japanische Vergangenheit...
@Botchan

Das Wort gebe ich dir zurück.

Der einzige Zeuge, der 1983 gesagt hatte, sich mit dem Entführung beschäftigt zu haben, hat es geleugnet. Ich bin nicht sicher, ob es noch früher offizierere Dokumente von japanischer Regierung gegeben hat, die die Armee befohlen hatte, die Koreanerin zu entführen.

Zitat: Im Jahre 1995 hat eine andere japanische Zeitschrift, Shûkan Shinchó (週刊新潮), auch eine andere Untersuchung wie die von Professor Hata durchgeführt und konnte sie auch nicht bestätigen, dass die Aussage von Yoshida wahr war. Später hat Yoshida endlich genehmigt, dass seine Aussage eine Lüge war.

Ich habe eine Frage. Weißt du vielleicht, woher der Author diese Information zitiert hat? Falls der Author das Buch von Yoshida zitiert hätte, wäre auch dein Zitat falsch.

Und was sagst du darüber?
Nochmal Zitat von Kim, ein koreanischer Heimatforscher.

Zitat:"Nachdem dieses Buch 1983 publiziert wurde, habe ich mehrere Jahre einen Follow-up-Test durchgeführt. Es hat sich herausgestellt, dass seine Aussage gar nicht wahr ist. Dieses Buch zeigt das Laster der Japaner und ist das Produkt des ordinären Unternehmergeists."

Anarchy
04.04.04 12:07
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