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Alle ok in Berlin???
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adv


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Beitrag #21
RE: Alle ok in Berlin???
(20.12.16 19:49)chochajin schrieb:  Ich sag zwar immer noch das gleiche wie nach der Dreifachkatastrophe in Japan (ja, hab ich live miterlebt damals):
Es ist egal, wo man lebt, wenn man gerade zur falschen Zeit am falschen Ort ist, dann hat man die A-Karte gezogen.
Nur finde ich persönlich Naturkatastrophen wesentlich angenehmer als Terroranschläge oder grundlose Gewaltattacken ..... traurig
Spricht mir, der das in Japan auch hautnah erlebt hat, aus der Seele.

@all:Wie man hier angesichts der Terroranschläge behaupten kann, das die wirklich tödliche Gefahr die Smartphones wären, ist schon mehr als absurd.Die Reaktion darauf war nicht fein, aber verständlich.. Ich gehe aber mal positiv davon aus, das dem Schreiber nicht bewußt war, wie er die Opfer damit verhöhnt. Also bitte alle mal wieder runterkommen, auch die Goebelskeule ist hier unangebracht.

Um zum Thema zurück zu kommen: Unter all den Medienkommentaren, die in einer Endlosschleife immer wieder das gleiche wiederholten, laß ich heute im Tagesspiegel einen Artikel von Bernd Mathies, den ich mal auszugweise hier reinkopiere:

Zitat:"Eine Stadt bewahrt Fassung
Innehalten. Stille. Wissen, dass dieses Berliner Weihnachtsfest anders sein wird als alle davor. Die abstrakte Erkenntnis, dass die Stadt wie jede andere Metropole des Westens im Fokus von Terroristen steht, eine Erkenntnis, die wir uns mit unrealistischen Hoffnungen vom Leib gehalten haben, ist konkreten Fakten gewichen. ….
Es ist allerdings so: Sie haben sich die Falschen ausgesucht. Mit einem gewissen Zynismus ließe sich sogar sagen, dass die Stadt, unsere Stadt, ihre Stärke gerade an dieser Katastrophe zeigt, weiter zeigen muss und wird. Polizei, Feuerwehr, Ärzte, Sanitäter und Krankenschwestern und viele andere haben demonstriert, wie sich eine solche Großlage ohne Panik bewältigen lässt, haben auch bewiesen, dass das allfällige Klagen über Personalmangel, Geldknappheit und bürokratische Hindernisse jedenfalls nicht bedeutet, dass nicht im Ernstfall jeder auf seinem Posten steht und tut, was getan werden muss. Das zu wissen ist gut als Mittel gegen Angst und Verzweiflung angesichts der sicheren Tatsache, dass es, irgendwann, ein nächstes Mal geben wird. …
Es geht ja, manchmal sogar besser, persönlicher. Denn auch das ist Berlin am Morgen danach: Die sonst so mürrische Bäckerin herzt das Kleinkind eines Kunden ausführlich und sagt liebevolle Worte, die man von ihr nicht erwartet hätte. Beim Einkaufen wünscht die Verkäuferin am Schluss: „Eine entspannte Woche noch.“ Es könnte Ignoranz sein – aber wir hören es ganz selbstverständlich als liebenswerte Gelassenheit; schließlich kann der Rest der Woche auch kaum noch schlimmer werden. ...
Es steckt ein enormes Beharrungsvermögen in dieser Stadt, die alte, bei den Eingeborenen schon nahezu genetisch verankerte Erfahrung, wie man weiterlebt in üblen Zeiten, Luftbrücke, Mauer, atomare Bedrohung – und dass es danach auch wieder besser geht, eine Weile, ein paar Jahrzehnte, wie auch immer. Weihnachten kaputt machen lassen? Nicht mit uns! …
Die Spiegel-Mitarbeiterin Carline Mohr hat am Dienstag bei Twitter einen Dialog gepostet, den sie mit ihrem Vater geführt hat: „Hallo Papa, geht es dir gut?" Seine Antwort: „Ich bin 1944 im Lazarettzug am Bahnhof Zoo angekommen. Die können mich alle mal. Ich geh jetzt einkaufen.“
Das klingt nicht unbedingt empathisch, steht aber für eine Haltung, die auch islamistische Terroristen klein macht, sie zu armseligen Nebendarstellern des großen Welttheaters werden lässt, das gerade Berlin über das letzte Jahrhundert immer wieder von einer Tragödie in die andere geschickt hat .."

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin...58896.html
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.16 14:01 von adv.)
21.12.16 13:52
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yamaneko


Beiträge: 3.687
Beitrag #22
RE: Alle ok in Berlin???
(21.12.16 13:52)adv schrieb:  [quote='chochajin' pid='138515' dateline='1482259796']
Ich sag zwar immer noch das gleiche wie nach der Dreifachkatastrophe in Japan (ja, hab ich live miterlebt damals):
Es ist egal, wo man lebt, wenn man gerade zur falschen Zeit am falschen Ort ist, dann hat man die A-Karte gezogen.
Nur finde ich persönlich Naturkatastrophen wesentlich angenehmer als Terroranschläge oder grundlose Gewaltattacken ..... traurig
Spricht mir, der das in Japan auch hautnah erlebt hat, aus der Seele.

... las ich heute im Tagesspiegel einen Artikel von Bernd Mathies, den ich mal auszugweise hier reinkopiere:

Zitat: Artikel von Bernd Mathies *)
danke adv für diesen Artikel Nach allem, was als Reaktion auf die Anteilnahme der Nia im ersten Beitrag geschrieben wurde, tut diese Lektüre wirklich gut. Sie erinnert mich an die Berichte meines Mannes über Berlin bei Bombenangriffen...
1941: mein Mann war in der Ukraine als Soldat, Gefreiter (Besatzungsmacht). Dann kam ein Marschbefehl mit unbekanntem Ziel: später hat man erfahren, dass alle seiner Kameraden in Stalingrad ums Leben gekommen sind.
ABER:
mein Mann wurde nach Berlin versetzt, weil er in seinen Unterlagen Italienischkenntnisse angegeben hatte. Man hat jemanden gesucht, der die Post der kriegsgefangenen Italiener zensurieren könnte.

Er hat den Rest des Krieges von 1941-1945 in Berlin verbracht und seine Erzählungen über Berlin war so, dass er mit dem *)Artikel von Bernd Mathies vergleichbar wäre.

Alles Gute nach Berlin und FRIEDEN FÜR DIE GANZE WELT und dafür jetzt rot rot
weil der Wunsch ja verrückt ist im Jahr 2016.
yamaneko

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.16 16:29 von yamaneko.)
21.12.16 16:15
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客人
Gast

 
Beitrag #23
RE: Alle ok in Berlin???
(21.12.16 13:52)adv schrieb:  ... Wie man hier angesichts der Terroranschläge behaupten kann, das die wirklich tödliche Gefahr die Smartphones wären, ist schon mehr als absurd.
Das war leider auch mein erster Gedanke, als ich den Beitrag las.

(21.12.16 13:52)adv schrieb:  Die Reaktion darauf war nicht fein, aber verständlich.. Ich gehe aber mal positiv davon aus, das dem Schreiber nicht bewußt war, wie er die Opfer damit verhöhnt. Also bitte alle mal wieder runterkommen, auch die Goebelskeule ist hier unangebracht.
Stimmt, ein schreiendes Kind schüttelt man solange, bis es ruhig ist. Solche Väter sind mit der Situation einfach nur überfordert. Also bitte, der Straftatbestand der Kindesmisshandlung ist einfach nur unangebracht.

Sorry, ich fand den Beitrag auch einfach nur dämlich. Aber den Schreiber deswegen als "Tier" zu bezeichnen und ihm zu unterstellen, Terrorismus verharmlosend zu relativieren? Wenn wir Gutmenschen andersherum den Holocaust (=Terrorismus) immer noch als unsere geschichtliche Verantwortung sehen, dann wird fleißig verharmlost, weil wir ja nicht ewig Verantwortung für unsere Vorfahren übernehmen können.

In einem sind wir uns glücklicherweise alle einige. Der jeweils andere hat eine rosarote Brille auf. Wenn das mal kein Konsens für gesegnete Weihnachten ist ...
21.12.16 18:05
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Firithfenion


Beiträge: 1.727
Beitrag #24
RE: Alle ok in Berlin???
@Tagesspiegel Artikel

Naja ausser Durchhalteparolen hat dieser Artikel auch nichts wirklich konstruktives zu bieten. Auffällig ist auch hier, das man krampfhaft versucht so zu tun als wenn diese Kollateralschäden einer desaströsen Regierungspolitik alternativlose und unbeeinflussbare Ereignisse wären mit denen man eben leben müsse.

In der Windows NachrichtenApp konnte ich gestern auch wieder die bei solchen Gelegenheiten gern verwendete Phrase: "Der Preis der Freiheit" lesen. Das soll dem Leser suggerieren, das man sich an solche Terroranschläge gefälligst zu gewöhnen habe, denn das wäre angeblich eben der Preis der Freiheit. Das dämliche daran ist, das jeder der nicht gerade an ideologisch bedingtem Alzheimer leidet und älter als etwa 30 Jahre ist, sich noch sehr gut daran erinnern kann das die Bundesrepublik früher nicht nur viel sicherer war als heute, sondern gleichzeitig auch viel freier und das man damals wesentlich unbefangener reden konnte als heute ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Die Behauptung das Freiheit und eine zufriedenstellende Sicherheit sich gegenseitig ausschließen würden, ist ein Mythos den man nur noch denjenigen einreden kann, die zu jung sind um sich an bessere Zeiten zu erinnern in denen die ganze Welt sehen konnte, das beides möglich ist.

Der Vergleich mit Luftbrücke, Mauer und atomarer Bedrohung ist ebenfalls absurd, denn damals wurde (West-)Berlin und die Bundesrepublik noch von Politikern regiert, die äussere Bedrohungen und Schäden vom Deutschen Volk abzuwenden versuchten anstatt sie ins Land zu holen. Einen Politiker der vorgeschlagen hätte die sowjetischen Invasionstruppen nach Deutschland einzuladen, in der Hoffnung das sie sich dann alle freiwillig integrieren und zu gesetzestreuen Bundesbürgern werden, hätte man zu Recht ins Irrenhaus eingewiesen.

Alles in allem ist dieser Tagesspiegel Artikel für mich nichts weiter als eine verschleierte Version des berühmt-berüchtigten "Wir schaffen das!" was im Klartext nichts weiter bedeutet als: "Wir (die Herrschenden) schaffen für euch die Probleme und ihr (das deutsche Volk) habt sie gefälligst zu lösen!"

Truth sounds like hate to those who hate truth
21.12.16 18:34
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #25
RE: Alle ok in Berlin???
Ihr könnt hier gerne weiterdiskutieren, aber bitte haltet euch mit Beleidigungen zurück. Danke.

(21.12.16 18:34)Firithfenion schrieb:  In der Windows NachrichtenApp konnte ich gestern auch wieder die bei solchen Gelegenheiten gern verwendete Phrase: "Der Preis der Freiheit" lesen. Das soll dem Leser suggerieren, das man sich an solche Terroranschläge gefälligst zu gewöhnen habe, denn das wäre angeblich eben der Preis der Freiheit. Das dämliche daran ist, das jeder der nicht gerade an ideologisch bedingtem Alzheimer leidet und älter als etwa 30 Jahre ist, sich noch sehr gut daran erinnern kann das die Bundesrepublik früher nicht nur viel sicherer war als heute, sondern gleichzeitig auch viel freier und das man damals wesentlich unbefangener reden konnte als heute ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Die Behauptung das Freiheit und eine zufriedenstellende Sicherheit sich gegenseitig ausschließen würden, ist ein Mythos den man nur noch denjenigen einreden kann, die zu jung sind um sich an bessere Zeiten zu erinnern in denen die ganze Welt sehen konnte, das beides möglich ist.

Die Situation war doch eine ganz andere. Damals hattest du einen Nationalstaat als Feind (auf beiden Seiten der Mauer), heute eben nicht. Man konnte damals sehr bequem sagen, dass die Sowjets eine Besatzungstruppe in der DDR war, und das war der Feind (ich spreche jetzt hier aus BRD-Sicht). Im Inneren hatte man vielleicht die RAF, aber eben nicht in dem Maße und regional etwas beschränkt.

(21.12.16 18:34)Firithfenion schrieb:  Der Vergleich mit Luftbrücke, Mauer und atomarer Bedrohung ist ebenfalls absurd, denn damals wurde (West-)Berlin und die Bundesrepublik noch von Politikern regiert, die äussere Bedrohungen und Schäden vom Deutschen Volk abzuwenden versuchten anstatt sie ins Land zu holen. Einen Politiker der vorgeschlagen hätte die sowjetischen Invasionstruppen nach Deutschland einzuladen, in der Hoffnung das sie sich dann alle freiwillig integrieren und zu gesetzestreuen Bundesbürgern werden, hätte man zu Recht ins Irrenhaus eingewiesen.

Hier war die Situation aber dann doch ein wenig ähnlich. Man hat doch ziemlich deutlich sowjetische Invasionstruppen (=DDR-Flüchtlinge) ins Land gelassen. Oder eben nicht? Gab es dort auch nicht einige Spione darunter? Ein Unterschied war dann doch der kulturelle und sprachliche Aspekt, und dass aus der DDR gar nicht so viele Leute flüchten konnten, weil die DDR netterweise irgendwann die Grenzen dicht gemacht hat. Als noch ungehindert viele Leute in die BRD konnten, war glücklicherweise noch das Wirtschaftswunder, dann war das nicht so problematisch. Stell dir aber mal vor, die Zahl der DDR-Flüchtlinge vor dem Fall der Mauer wäre in den 2010er-Jahren los. Dann wäre die AFD keine Anti-Islam-Partei, sondern eine Anti-DDR-Partei.


Kriegstechnisch ist die Situation heutzutage anders, als dass man als Islamist mit Panzern eben nur begrenzt Erfolg hat. Etwas vereinfacht gesagt, nutzt jeder halt die Waffen, die er am besten nutzen kann: Nationalstaaten haben eine gute Armee, und können beispielsweise aus der sicheren Entfernung mit Drohnen oder Luftschlägen angreifen. Der IS nutzt dagegen die Möglichkeit, die für ihn am meisten Erfolg verspricht: Unsichtbare Menschen im Hinterhalt angreifen lassen. Beides ist wohl gleichermaßen desaströs für die Gegenseite. Soll sich der IS erst mit den Panzern, die er aktuell hat, einen Weg quer durch die Türkei, quer durch den Balkan, quer durch Österreich schießen, bis er dann vor den Toren Wiens angekommen ist, oder wie? Da würde ich, so pervers es klingt, doch natürlich auch einfach ein paar Terroristen als Flüchtlinge schicken.

Dass die Islamisten wahrscheinlich bösere Absichten haben, gebe ich zu. Aber auch der Westen hat nicht gerade eine reine Weste, nur läuft das eben anders ab: Mehr auf der Ebene von multinationalen Konzernen, mehr in der Handelspolitik, und dann eben auch Waffenlieferungen an irgendwelche tollen Staaten.


Und zum Thema dass die Freiheit sich verringert hat: Ist das nicht gerade zu einem Großteil aufgrund der unsinnigen Antworten auf die Terroranschläge gemacht worden? D.h. die Terroranschläge sind der Auslöser für unbedachte Reaktionen von Seiten der Politiker. Einfache Antworten (wie bei der AFD und CSU) auf komplizierte Fragen.

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.16 20:13 von Hellstorm.)
21.12.16 19:57
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Firithfenion


Beiträge: 1.727
Beitrag #26
RE: Alle ok in Berlin???
Wie ich höre, hätte der Anschlag wohl auch noch wesentlich mehr Todesopfer haben können. Der polnische LKW Fahrer soll noch gelebt haben und versucht haben ins Lenkrad zu greifen um Menschenleben zu retten. Der Täter hat dabei mit einem Messer auf ihn eingestochen und ihn zuletzt erschossen. Das erklärt auch, warum der LKW erst in die Menschenmenge und dann zurück auf die Straße fuhr, was sonst nicht ganz logisch wäre:

Zitat:Ein Ermittler: „Es muss einen Kampf gegeben haben.“
► Offenbar zückte der Terrorist ein Messer und stach mehrmals zu, weil der Pole ins Lenkrad griff, um Menschenleben zu schützen.
Als der Lkw zum Stehen kam, erschoss der ISIS-Attentäter Lukasz U. und lief davon. Die Polizei fand die Leiche des Fahrers im Führerhaus
http://www.bild.de/news/inland/polizei/d....bild.html

Wenn es so war dann ist er für mich ein Held und man sollte ihm ein Denkmal am Breitscheidplatz errichten

(21.12.16 19:57)Hellstorm schrieb:  Hier war die Situation aber dann doch ein wenig ähnlich. Man hat doch ziemlich deutlich sowjetische Invasionstruppen (=DDR-Flüchtlinge) ins Land gelassen. Oder eben nicht?

Eben nicht, denn nach bundesdeutscher Rechtsauffassung wurde die DDR nicht anerkannt und deshalb nicht als eigenständiger Staat angesehen. Die Flüchtlinge aus der "DDR" waren also Landsleute die lediglich vom unfreien in den freien Teil Deutschlands überwechselten und keine fremden Staatsangehörigen.

Truth sounds like hate to those who hate truth
21.12.16 20:33
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客人
Gast

 
Beitrag #27
RE: Alle ok in Berlin???
(21.12.16 20:33)Firithfenion schrieb:  Die Flüchtlinge aus der "DDR" waren also Landsleute die lediglich vom unfreien in den freien Teil Deutschlands überwechselten und keine fremden Staatsangehörigen.
Dann hast Du also nichts gegen die Russland-Deutschen, gegen die Rumänen-Deutschen und die ganzen anderen Spätaussiedler, die nun nach Deutschland zurückkehren und viel weniger integrationsbereit sind, als so mancher Muslim aus dem Nahen Osten?
21.12.16 20:38
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #28
RE: Alle ok in Berlin???
(21.12.16 20:33)Firithfenion schrieb:  Wie ich höre, hätte der Anschlag wohl auch noch wesentlich mehr Todesopfer haben können. Der polnische LKW Fahrer soll noch gelebt haben und versucht haben ins Lenkrad zu greifen um Menschenleben zu retten. Der Täter hat dabei mit einem Messer auf ihn eingestochen und ihn zuletzt erschossen. Das erklärt auch, warum der LKW erst in die Menschenmenge und dann zurück auf die Straße fuhr, was sonst nicht ganz logisch wäre:

Zitat:Ein Ermittler: „Es muss einen Kampf gegeben haben.“
► Offenbar zückte der Terrorist ein Messer und stach mehrmals zu, weil der Pole ins Lenkrad griff, um Menschenleben zu schützen.
Als der Lkw zum Stehen kam, erschoss der ISIS-Attentäter Lukasz U. und lief davon. Die Polizei fand die Leiche des Fahrers im Führerhaus
http://www.bild.de/news/inland/polizei/d....bild.html

Wenn es so war dann ist er für mich ein Held und man sollte ihm ein Denkmal am Breitscheidplatz errichten

Da gebe ich dir recht.

(21.12.16 20:33)Firithfenion schrieb:  
(21.12.16 19:57)Hellstorm schrieb:  Hier war die Situation aber dann doch ein wenig ähnlich. Man hat doch ziemlich deutlich sowjetische Invasionstruppen (=DDR-Flüchtlinge) ins Land gelassen. Oder eben nicht?

Eben nicht, denn nach bundesdeutscher Rechtsauffassung wurde die DDR nicht anerkannt und deshalb nicht als eigenständiger Staat angesehen. Die Flüchtlinge aus der "DDR" waren also Landsleute die lediglich vom unfreien in den freien Teil Deutschlands überwechselten und keine fremden Staatsangehörigen.

Jetzt vermischt du aber die offizielle Betrachtungsweise damals mit deiner privaten Betrachtungsweise heute.

Code:
                  damals                                  heute
Offiziell        Inländische Flüchtlinge             Bürgerkriegsflüchtlinge    
Inoffiziell      Sowjetische Invasionstruppen    Islamische Invasionstruppen

Nicht?

Die Bürgerkriegsflüchtlinge heute werden ja als Flüchtlinge anerkannt, weil sie aus einem Bürgerkriegsland flüchten (Jetzt könnte man Vergleiche anstellen, was schlimmer ist, Bürgerkrieg oder kommunistische Diktatur, das mache ich aber nicht, weil ich beides gleich schlimm finde).

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.16 20:52 von Hellstorm.)
21.12.16 20:49
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Hachiko
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Beitrag #29
RE: Alle ok in Berlin???
(21.12.16 20:38)客人 schrieb:  Dann hast Du also nichts gegen die Russland-Deutschen, gegen die Rumänen-Deutschen und die ganzen anderen Spätaussiedler, die nun nach Deutschland zurückkehren und viel weniger integrationsbereit sind, als so mancher Muslim aus dem Nahen Osten?

Bei uns im westlichen Westfalen haben sich seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion sehr viele Russlanddeutsche samt
erweitertem nicht-deutschen Anhang niedergelassen. Auffallend an diesen Menschen ist, dass sie den Wert des Euros durchaus zu schätzen wissen, ihr Herz allerdings immer noch für Mütterchen Russland schlägt, merkwürdigerweise auch bei der jüngeren
Generation, man bleibt lieber unter sich. Ausnahmen bestätigen selbstverständllch die Regel.
21.12.16 22:39
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Russlanddeutscher
Gast

 
Beitrag #30
RE: Alle ok in Berlin???
(21.12.16 22:39)Hachiko schrieb:  Bei uns im westlichen Westfalen haben sich seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion sehr viele Russlanddeutsche samt
erweitertem nicht-deutschen Anhang niedergelassen. Auffallend an diesen Menschen ist, dass sie den Wert des Euros durchaus zu schätzen wissen, ihr Herz allerdings immer noch für Mütterchen Russland schlägt, merkwürdigerweise auch bei der jüngeren
Generation, man bleibt lieber unter sich. Ausnahmen bestätigen selbstverständllch die Regel.
Ach was? huch
Man lässt Leute ohne Sprachkenntnisse, die in einem Kulturkreis voller Korruption und körperlicher Gewalt aufgewachsen sind, die Homosexuelle nicht tolerieren, Frauen an den Herd verbannen, ihre Sichtweise nicht ändern wollen, hier ausleben und ihre Kinder genau nach diesen Werten aufziehen millionenfach hinein und wundert sich über mangelnde Integration eben dieser Personen?
Das soll doch wohl ein Scherz sein! Wer hätte das denn erahnen können?!

Aber die Nordafrikaner und Syrer, d-die werden's besser machen!

Und die einzige Partei, die etwas dagegen machen will, will gleichzeitig den Sozialstaat abschaffen, damit der Milliardär schön keine Erbschaftssteuer zahlen muss, hält den Klimawandel für eine Lüge und strotzt nur so vor Antisemitismus, Homophobie, Rassismus und Sexismus.

Was für eine Auswahl! Ich weine um Deutschland.
21.12.16 23:42
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Alle ok in Berlin???
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