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Japanologie - und dann?
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Leyata
Gast

 
Beitrag #21
RE: Japanologie - und dann?
@Hachiko: Reiche Erbin, hach das wär schön hoho Nein, leider nicht...weiteres Studium ist tatsächlich eine Geldfrage bei mir. Biologie hatte ich mir tatsächlich schon überlegt, aber wenn dann tendiere ich zu Psychologie oder Informatik.
Es würde halt für mich bedeuten 3 Jahre einfach wegzuschmeißen und es hat ja vorallem Zeit und Geld gekostet. Und vorallem die Zeit ist in dieser leistungsorientierten Gesellschaft ein rares Gut augenrollen
Wie gesagt, Ausbildung steht auch stark zur Debatte und ins Berufszentrum werde ich die nächsten Wochen auf jedenfall mal schauen, da hast du Recht.

@Woa de Lodela: Ja, ich weiß eigentlich, dass mit dem Bachelor in Geisteswissenschaft nicht viel anzufangen ist. Ich hatte nur die kleine Hoffnung, dass es vielleicht Gegenbeispiele gibt rot
Ich muss nicht unbedingt was mit Japan machen. Aber es wäre schön.
30.09.13 17:55
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #22
RE: Japanologie - und dann?
(30.09.13 17:33)Woa de Lodela schrieb:  Mit Japanologie-B.A. kann man eigentlich nichts machen. Ich finde den Vorschlag von Hachiko auch nicht schlecht, wenn du denn in Zukunft gar nicht unbedingt etwas mit Japan/Japanisch machen möchtest. Ist natürlich auch eine Geldfrage...

B.A. ist in D meistens zu wenig, das gilt für sehr viele Berufe.

Oder willst du unbedingt etwas mit Japanisch oder Japan machen?

Doch, einen fundierten Studienabschluß kann man durchaus mit Japanisch kombinieren.
Ich kenne da jemanden, der ein wissenschaftliches Studium hierzulande absolviert hat, nebenbei den damaligen JLPT 3, vor 2009, ablegte
und in Japan sehr gute Fortschritte machte. Allerdings ist für einen Aussenstehenden schwer zu beurteilen, auf welcher Basis
diese Resonanz beruhte.
Oder eine Austauschschülerin, die bei einer einflussreichen japanischen Familie zu Gaste war und im Rahmen ihres
Studiums in Deutschland so einige Praktika in Japan absolvieren konnte. Sowas öffnet Tür und Tor.
Ich wollte damit sagen, wenn man die "richtigen" Leute kennt, geht so einiges, ist in Japan nicht anders.

(30.09.13 17:55)Leyata schrieb:  @Hachiko: Reiche Erbin, hach das wär schön hoho Nein, leider nicht...weiteres Studium ist tatsächlich eine Geldfrage bei mir. Biologie hatte ich mir tatsächlich schon überlegt, aber wenn dann tendiere ich zu Psychologie oder Informatik.
Es würde halt für mich bedeuten 3 Jahre einfach wegzuschmeißen und es hat ja vorallem Zeit und Geld gekostet. Und vorallem die Zeit ist in dieser leistungsorientierten Gesellschaft ein rares Gut augenrollen
Wie gesagt, Ausbildung steht auch stark zur Debatte und ins Berufszentrum werde ich die nächsten Wochen auf jedenfall mal schauen, da hast du Recht.

Also die 3 Jahre würde ich nicht unbedingt als weggeschmissen bezeichnen, denn das Leben dauert etwas länger als 23 Jahre!!
An deiner Stelle würde ich aber eher zu Informatik tendieren, Psycholgie ist in Japan überhaupt nicht gefragt, da würdet du sei
es hier wie auch dort am Hungertuch nagen.
30.09.13 19:58
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #23
RE: Japanologie - und dann?
(30.09.13 19:58)Hachiko schrieb:  
(30.09.13 17:33)Woa de Lodela schrieb:  Mit Japanologie-B.A. kann man eigentlich nichts machen. Ich finde den Vorschlag von Hachiko auch nicht schlecht, wenn du denn in Zukunft gar nicht unbedingt etwas mit Japan/Japanisch machen möchtest. Ist natürlich auch eine Geldfrage...

B.A. ist in D meistens zu wenig, das gilt für sehr viele Berufe.

Oder willst du unbedingt etwas mit Japanisch oder Japan machen?

Doch, einen fundierten Studienabschluß kann man durchaus mit Japanisch kombinieren.

Ja, ich meinte aber nicht Japanisch, sondern Japanologie (als Studium). Das ist noch mal ein bisschen was anderes. hoho
30.09.13 20:21
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #24
RE: Japanologie - und dann?
[quote='Woa de Lodela' pid='110869' dateline='1380568904'

Ja, ich meinte aber nicht Japanisch, sondern Japanologie (als Studium). Das ist noch mal ein bisschen was anderes. :D
[/quote]

Leyata hat aber immerhin gemäß eigener Aussage, Beitrag 11, den N2 geschafft.
Mann-o-Mann und ich quäle mich immer noch mit der Vorbereitung zum N3 ab.
grrgrr
30.09.13 20:57
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L4D


Beiträge: 385
Beitrag #25
RE: Japanologie - und dann?
Hab den Master in Japanologie (HF) / Sinologie (NF). Ein paar Jahre hab ich nebenher als Freelancer übersetzt aber letztendlich ist sowohl Übersetzen als auch Dolmetschen eine ziemlich prekäre Sache, da schwer planbar und teils heftigen Schwankungen unterworfen. Deshalb hab ich nach dem Studium wie japanische Absolventen ganz klassisch shuukatsu gemacht und bei einer japanischen Firma als salary man angefangen. Das war zwar nicht angenehm aber ohne die Erfahrung hätte ich meinen jetzigen Job bei einer amerikanischen Firma in Tokyo, der mir ziemlich gefällt, wohl nicht gefunden. Ist im IT-Bereich, hat mit Japanologie also eher wenig zu tun, wobei es natürlich hilft gut Japanisch zu können.

And so castles made of sand fall in the sea - eventually ...
01.10.13 04:12
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mau


Beiträge: 173
Beitrag #26
RE: Japanologie - und dann?
(30.09.13 17:55)Leyata schrieb:  weiteres Studium ist tatsächlich eine Geldfrage bei mir. Biologie hatte ich mir tatsächlich schon überlegt, aber wenn dann tendiere ich zu Psychologie oder Informatik.
Es würde halt für mich bedeuten 3 Jahre einfach wegzuschmeißen und es hat ja vorallem Zeit und Geld gekostet. Und vorallem die Zeit ist in dieser leistungsorientierten Gesellschaft ein rares Gut augenrollen
Wie gesagt, Ausbildung steht auch stark zur Debatte und ins Berufszentrum werde ich die nächsten Wochen auf jedenfall mal schauen, da hast du Recht.
Informier Dich doch mal über Duale Studiengänge (/Berufsakademie oder wie sich das momentan so nennen mag).
Das hätte den Vorteil, dass Du bereits etwas Geld verdienst (und zwar Geld, wovon man leben kann - Ausbildungsvergütungen sind das leider nicht immer), aber gleichzeitig nicht so extremen Basic-Kram wie in einer Ausbildung gelernt wird.
Wenn Du das dann mit Deinen Interessen in Einklang bringst (bspw. Informatik, Psychologie gibts da leider weniger zwinker) und Du im besten Fall noch eine Firma findest, die Kontakte nach Asien/Japan pflegt, wäre das mE ein ziemlich guter Einstieg in alles.
01.10.13 19:25
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cat


Beiträge: 1.384
Beitrag #27
RE: Japanologie - und dann?
Die Frage ist doch, was du eigentlich machen willst.
*) Im Bereich Japanologie bleiben und forschen -> Master und PhD
*) Nach Japan auswandern - da weiß ich nicht genau, was da am meisten hilft
*) In D bleiben und Übersetzer werden -> hast eh schon Tipps bekommen, was du da für Master machen kannst.
*) Ganz was anderes machen? Bist noch jung, kannst noch was anderes studieren...

Du kannst theoretisch auch Philosophie fertig studieren und schauen, ob du eine PhD, Postdoc Stelle oder ein Sabbatical in Japan machen kannst. Aber das macht nur Sinn, wenn du in die Forschung gehen willst.

Oder du suchst dir wirklich eine Ausbildungsstelle in einer japanischen Firma in D.

Vor allem solltest du anfangen zu überlegen, was du für zumindest die nächsten Jahre 40 Stunden die Woche arbeiten willst.
02.10.13 08:47
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Leyata
Gast

 
Beitrag #28
RE: Japanologie - und dann?
Nochmal vielen Dank für eure Antworten grins

Vorallem der Vorschlag mit dem dualen Studium hat mich jetzt nochmal auf neue Gedanken gebracht. Ich bin viel am recherchieren und nachdenken. Fest ist - ich bleibe in Deutschland, denn ich möchte nicht nach Japan auswandern. Das letzte Jahr an der Uni verbringe ich jetzt auch nebenbei mit Kursen aus ganz anderen Fachrichtungen (z.b. eben Informatik) um zu schauen, was mir da liegt.
Eventuell verschlägts mich aber auch nach Heidelberg, in die Japanologie-Hochburg.

Vielleicht hole ich den Thread ja nächstes Jahr nochmal raus und schreibe rein, was letztendlich aus meiner Zukunft geworden ist hoho
10.10.13 15:32
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Leyata
Gast

 
Beitrag #29
RE: Japanologie - und dann?
So, wahrscheinlich weiß niemand mehr was hier geschrieben wurde, aber ich wollte der Vollständigkeit halber erzählen, was nun aus mir und meiner Zukunft als Bachelor-Japanologin geworden ist, nachdem ihr mir ja alle so lieb geholfen habt hoho

Ich war intensiv auf Jobsuche und wurde bitter enttäuscht - Japanologen ohne weitere Kenntnis in Wirtschaft oder IT bzw. Ingenieurswesen wurden selten bis gar nicht gesucht. Noch dazu bin ich ja familiär örtlich gebunden und wäre nur umgezogen, wenn es DER Job gewesen wäre - aber da habe ich nichts gefunden.

Aber ich habe das Glück, dass es eine Japanische Firma bei mir in der Nähe gibt, die eine Ausbildung im Büro ausgeschrieben hatte. Ich habe mich beworben und darf nun freudig verkünden, dass ich die Stelle habe und dadurch, dass die Firma viel mit ihrem Hauptquartier in Tokyo kommuniziert, auch meine Japanischkenntnisse einsetzen kann und muss (es wurde auch extra geprüft, ob ich das denn auch kann grins) D.h. ich bin unter Dach und Fach und muss nicht in einer Schuhschachtel auf der Straße leben und habe sogar eine Ausbildung gefunden, bei der mein Japanologiestudium von großem Nutzen ist - Juchhei! hoho
15.07.14 11:00
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #30
RE: Japanologie - und dann?
Herzlichen Glückwunsch!!
15.07.14 11:23
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Japanologie - und dann?
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