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Japaner in Deutschland - Eine Statistik
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Shino
Ex-Moderator

Beiträge: 2.329
Beitrag #11
RE: Japaner in Deutschland - Eine Statistik
(03.05.12 15:11)nomin schrieb:  ... sie die Speisekarte lesen können ...
... und es wenigstens Wiener Schnitzel mit Pommes gibt zwinker

人生に迷うときもあるけど笑っていれば大丈夫
03.05.12 17:36
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Timx
Gast

 
Beitrag #12
RE: Japaner in Deutschland - Eine Statistik
(02.05.12 10:46)nomin schrieb:  Da muss ich Dir leider, leider Recht geben.
Zudem kommt, dass deren Firmen zwar eine Menge Geld für Sprachkurse etc. bezahlen, sich aber kaum darum kümmern, dass diese Menschen (meist Frauen) in die dt. Gesellschaft kommen.
Das habe ich schon so oft festgestellt und frage mich immer wieder, ob und wie man das ändern könnte.
Eine Integration dieser Japaner ist von den Firmen hier nicht erwünscht und wird eher aktiv verhindert, zum Beispiel in dem die Zeiten für unverheiratete jüngere Mitarbeiter in Deutschland nur auf wenige Jahre begrenzt werden. Ich kenne Stories, wo solche Mitarbeiter selbst ihre neue schon in Deutschland integrierte Japanische! Freundin verheimlichen mussten.
05.05.12 13:02
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global mind
Gast

 
Beitrag #13
RE: Japaner in Deutschland - Eine Statistik
Ob es sich von Seiten des Aufnahmelandes lohnt Expats zu integrieren, was die Kosten und Nutzen angeht, und ob die angesprochenen ueberhaupt gewillt sind... ich weiss nicht.
Das wuerde ich weder den Personen selbst, noch der Politik im Aufnahmeland ankreiden. Wer sich als Expat fuer seine naehere Umgebung, die Kultur, die Sprache usw. des Aufenthaltslandes interessiert, hat meiner Meinung nach mehr von seinem Aufenthalt. Wer lieber unter sich bleibt, auch OK. Ist schliesslich nicht jeder freiwillig Expat und manche Laender liegen einem vielleicht nicht so. Abgesehen davon ist der Aufenthalt eh zeitlich begrenzt und danach geht es evtl. in ein anderes Land.

Was aber auch stimmt, an gewissen Indikatoren gemessen ist die japanischstaemmige Bevoelkerung Duessedorfs (und Umgebung) schlechter integriert als die tuerkischstaemmige. Ob die Situation deshalb auch problematischer ist???

@Timx
Dass der Aufenthalt nur auf wenige Jahre begrenzt ist, hat meines Wissens andere Gruende.
07.05.12 03:27
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Ablïarsec


Beiträge: 287
Beitrag #14
RE: Japaner in Deutschland - Eine Statistik
(03.05.12 12:02)Hachiko schrieb:  Japaner schotten sich sehr gerne ab, egal wo, sei es in Europa, USA, Südostasien etc., von einigen Ausnahmen abgesehen.
Da kommt die Frage auf, ob da nicht der Nationalstolz eine prägende Rolle spielen mag.

Also, da spielt Nationalstolz wohl kaum eine Frage, eher praktische.
Die können kaum eine Sprache außer ihrer eigenen richtig. Erstes Hindernis. Also halten sie sich an die, die sie über kurz oder lang kennenlernen.
Sobald sie Deutsch lernen und es etwas beherrschen ist das Interesse an deutschen Freunden auf jeden Fall da.
Zumindest bei den Frauen, die Männer kennen ja meist nur ihre Arbeit ....

f'a rume catmé gereulacr - f'a flare rycmal gereulacr.
---------------------------------------------------
http://j-rock.megaweb.de
18.05.12 01:04
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dieLegende


Beiträge: 131
Beitrag #15
RE: Japaner in Deutschland - Eine Statistik
Also, um die einleitenden Posts noch mal aufzugreifen.

Laut dem Amt für Einwohnererfassung in Düsseldorf leben hier ziemlich genau um die 8000 Japaner.
Bezüglich der Integration verweise ich dabei immer nur zu gerne auf einen Beitrag von Volker Pispers zu diesem Thema: http://www.youtube.com/watch?v=U0JRfYZDHG8 (ab ca. 3 Minuten kommt der Japan relevante Teil, wobei der komplette Auszug sehenswert ist!)

Meine persönliche Meinung zur Thematik der Integration ist schlichtweg, dass es überall dasselbe ist: Da wo man eine hohe Quote hochgebildeter "Ausländer" hat, bilden sich schnell parallel Gesellschaften, weil sie es schlichtweg nicht nötig haben sich zu integrieren (hat also weniger etwas mit Nationalstolz zu tun). Was bei weniger gut gebildeten genau umgekehrt der Fall ist. Dort existiert keine Kommune oder Lobby, diese haben sich alleine für die Bestreitung des Lebensunterhaltes zu integrieren. Es kommt also nahezu ausschließlich auf die Ausgangssituation an.

Und abschließend noch zur Thematik der befristeten Auslandsaufenthalte der Japaner in Düsseldorf.
Es ist in der Tat so, dass ca. 40-50% der in Düsseldorf lebenden Japaner nur über befristete Arbeitsverträge in Deutschland verfügen, und diese meistens ausnahmslos der Weiterbildung dienen.
Nur äußerst wenige dieser Personen kommen in der Zeit in Führungspositionen, welche sie auf lange Sicht an die Stadt binden.

Man könnte also sagen (bitte nicht hauen, wenn das komplett an der Realität vorbeigeht, aber so habe ich es in den letzten Jahren wahrgenommen), dass selbst unter den Japanern in Düsseldorf noch einmal zwei Gesellschaften existieren. Einmal die, welche befristet hier sind, und deren Kinder für wenige Jahre (falls sie denn mitgekommen sind) auf die Japanische Schule gehen, und andererseits die Japaner, welche bereits seit einigen Jahren hier leben, und deren Kinder größtenteils deutsche Schulen besuchen, oder auch häufig auf der International School in Neuss unterkommen.


PS.: Ich hoffe der Text enthält nicht allzu viele Fehler, die Müdigkeit erhält nämlich langsam Einzug bei mir...
15.07.12 21:38
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Yano


Beiträge: 2.920
Beitrag #16
RE: Japaner in Deutschland - Eine Statistik
Meinem Eindruck nach sprichst Du vollkommen wahre Worte.
Bei uns haben diese zwei japanischen Gesellschaften sich vor Jahren voneinander getrennt, also die beiden Schulen. Die rein japanische wird aus dem Mutterland massiv mit Geld zugeschüttet, die wissen gar nicht, wohin damit, und die andere bekommt zwar auch ein bißchen was vom Monbusho und die Lehrmittelfreiheit, so ist es nicht. Aber unsere Samstagsschule (wir haben gut 200 Mischlinge) hat keine Bestandsgarantie. Wir huschen jeden Samstag auf Zehenspitzen durch ein Schulhaus, das die deutsche Stadt uns leiht. An manchen Samstagen geht das nicht, und dann leiht uns die japanische Schule ihre Räume, sehr herablassend allerdings.
15.07.12 22:12
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minimoli


Beiträge: 19
Beitrag #17
RE: Japaner in Deutschland - Eine Statistik
(03.05.12 15:11)nomin schrieb:  Hachiko - das finde ich eine ..... sehr gewagte Aussage.
Hast Du schon mal längere Zeit in einem wirklich fremden Land gelebt? Hast Du Dich mal in der Welt umgesehen und die vielen Ausländerenklaven in z. B. Peking, Tokyo, .. gesehen? Da sitzen die Ausländer oft auf einem Haufen, leben seit zig Jahren im jeweiligen Land und kennen die Strassen zw. Büro und Zuhause nur aus dem Fenster der Limousine. Die Stadtviertel, in denen sie wohnen, sind eingezäunt und werden bewacht (wurde mir so aus Peking berichtet).

Das war vor 20 Jahren so, heute gibt es das natürlich auch noch, aber streng genommen wird jedes Wohngebiet in Großstädten Chinas, was ich bis jetzt gesehen hab bewacht.

Also mein Vater hat 3 Jahre wegen der Arbeit in Shanghai gelebt und hat auch in einem Viertel von Ausländern gelebt und hat sich trotzdem mit ihnen oft unter die Chienesische Bevölkerung gemischt und soger später auch eine Chinesin geheiratet.

Aber ich denke, wenn sich die Japaner im Beispiel von Hachiko abschotten, kann man das nicht dierekt auf die ganze Bevölkerung beziehen. Jeder Mensch ist anders.
16.07.12 07:05
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #18
RE: Japaner in Deutschland - Eine Statistik
Jeder Mensch ist genauer betrachtet ein Unikat und jeder unterscheidet sich mehr oder weniger vom anderen.
Aber bei Japanern und auch Chinesen, Asiaten im allgemeinen, habe ich stets eine bestimmte Verhaltenskonformität
feststellen können die von der westlichen Tendenz zum Individualismus stark abweicht.
Das willst du wohl trotz deines zarten Alters nicht unbedingt abstreiten wollen.
16.07.12 10:20
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yamaneko


Beiträge: 3.687
Beitrag #19
RE: Japaner in Deutschland - Eine Statistik
dazu ist mir eingefallen, was ich in Wien und Paris mit Japanern erlebt habe. Das Erlebnis im KHM war das letzte Mal, dass ich das Museum besuchen konnte und dort war auch der letzte Japaner, mit dem ich Kontakt hatte.
Kein Grund, mit Japanisch weiter zu machen - wenn nicht gerade SUMO ist
yamaneko, mit dankbarer Erinnerung an japanische Lektoren und Kollegen auf der Uni (1984-1988!)
gegoogelt: Japaner und Louvre
Thread-Wer-bin-ich?page=3

16.07.12 11:22
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #20
RE: Japaner in Deutschland - Eine Statistik
Vorigen Sommer habe ich in Wien den Steffl besucht und hatte das grosse Glück rein zufällig einem japanischen Frauenchor
lauschen zu dürfen.
Nach Beendigung der Vorstellung lächelten mich 3 sehr nette ältere Damen an, ich zurück, und trotz aller Sprachhindernisse,
denn mein Japanisch steckt noch in den Kinderschuhen, kam doch ein sehr freundliches und konstruktives
Gespräch zustande. Leider fand es ein abruptes Ende, als der Messdiener uns bat den Trakt zu verlassen.
Auch so können Japaner(innen) sein, kommt eben meistens auf die Individuen an.
16.07.12 12:47
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Japaner in Deutschland - Eine Statistik
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