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Möglichkeiten für Leben in Japan
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Gast

 
Beitrag #11
RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
(05.06.15 06:33)oribaa schrieb:  Falls jmd Coolio's Blog kennt... Ich bin wohl in Phase 4: http://samurai-biker.blogspot.jp/2013/04...-4_12.html

(Phasen 1-3 gibts hier: http://samurai-biker.blogspot.jp/2009/06...e-sch.html --> alles ziemlich genau so auch bei mir gewesen)

Komischer Blog kratz Der Schreibstil ist für mich nicht wirklich ansprechend. Vielleicht liegt es an ihm selbst, wenn er nirgendwo wirklich glücklich sein kann.
Ist es eigentlich normal geworden, dass man über das Land, in welchem man sein bisheriges Leben verbracht hat, übermäßig lästert? Ich kenne viele Ausländer und deren Kinder und sie haben immer noch eine Art Patriotismus und Stolz gegenüber ihrem Geburtsland. Dabei ist es egal, ob das Afghanistan, Russland, Bulgarien oder Frankreich ist. Vielleicht ist das einfach deutschlandspezifisch...
05.06.15 07:35
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #12
RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
Ich glaub das ist bei vielen Ausländerblogs so. Ich lese auch immer ein Blog von einem Deutschen in Taiwan, der ist halt auch von dem „Alles so toll hier“ wieder weg.
Ich weiß nicht, ob das immer so gerechtfertigt ist, aber als Quatsch würde ich das auch nicht abtun.

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
05.06.15 09:20
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moustique


Beiträge: 1.811
Beitrag #13
RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
Das sind ja schoene Aussichten.
Nun dafuer braucht man nicht nach Japan zu reisen, um dieses zu erleben. Und dafuer muss man auch nicht Tage und Jahre in Japan leben.
Ein Mittagessen in einer Duesseldorfer, von Japanern gefuehrten Kantine, bei Japanern am gleichen Tisch essend, war fuer mich der reinste Horror.
Es spiegelt alle 4 Phasen an einem Mittagsessen wider.

Phase 1. Herrlich endlich mal mit Japanern zusammen zu sein. Alle scheinen freundlich zu sein
Phase 2. Man wird gemieden. Die Leute hauen einfach ab. Haben noch nicht fertig gegessen.
Phase 3. Der Tisch wird nun frei mit 5 Stuehlen, das ist dem Besitzer zu teuer. Kein weiterer Japaner setzt sich mehr zu dir. Der Laden wird leer und leerer. Gaeste drehen sofort ab, wenn sie einen Gaijin im Restaurant sehen.

Phase 4. Frust kommt auf. Man wird waehrend der Einnahme der Mahlzeit an einen anderen Tisch versetzt. Das ist eine Frechheit, die mir in keinem Land der Welt vorgekommen ist. Und mir erging das nicht so alleine. Ein Neger (darf man heutzutage nicht mehr sagen, doch seine Hautfarbe war dunkelgruen), dem widerfuhr das Gleiche.

Phase 5. Und doch bleibt man am Ball und macht Japanisch weiter. Trotz der Rassenfeindlichkeit. Trotz der Sprachprobleme. Trotz der Kanjiprobleme.

Aber jetzt ist man zumindest vorgewarnt, dass die Japaner nicht auf mich warten. Ich koennte nicht in Japan leben. Vielleicht eine Reise in das Land machen. Aber nur eine Reise von A nach B. Japaner meiden. Sie nicht ansprechen. Die laufen einfach weg.
Geschah bei einem Elektroladen in Duesseldorf. Man holte den Chef, um mir einen Apparat zu verkaufen. Am liebsten, haette der Verkaeufer sich in einen Karton gesetzt um mich Gaijin, nicht mehr zu sehen.

Eine andere Gegebenheit in einem Honya. Auf mein klaegliches Japanisch vor ca. 30 Jahren, wurde ich einfach stehen gelassen. Sogar Deutsch und Englisch halfen nichts.

Alles an einem Tag erlebt. Von ca. 11.H bis 14.00H.
Das kann einen schon frustrieren. Eine Gefuehlskurve, die in etwa gleichbleibend auf einer Linie war, fiel in einer Sekunde auf den Tiefsstand runter. Konnte erst nach 6 Monaten, die halbe Strecke wieder erreichen.

Wehe dem, dem sowas in Japan geschieht. Er ist alleine. Kennt niemand.
Freunde in Japan bekommen, vergiss es. Du bist kein Japaner. Du kannst die Sprache nicht und wenn du sie auch koenntest. Fehlerfrei, bist und blebst du ein Gaijin.

Dafuer wird man zuviel abgekapselt. Da ist es doch besser eine Reise zum Mars anzutreten. (Allein), das kommt in etwa auf den Verbleib in Japan aus.

Mag sein, dass einem hier im Forum dieser Beitrag nicht gefaellt.
Das geschah schon mal vor vielen Jahren bei einem aehnlichen Text.
Aber das war mein Erlebnis mit Japanern in Duesseldorf. Da haette man doch meinen koennen, die waeren aufgeschlossener. Nein die leben in einer eigenen Luftblase und jeder Gaijin, der in ihre Sphaere kommt, wird als Virus oder Bazillus angesehen.

Also wenn euch das nicht gefaellt, muesst ihr loeschen.
05.06.15 09:28
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chochajin


Beiträge: 365
Beitrag #14
RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
Hallo! grins

Wie schon erwähnt, wäre für dich das Working Holiday Visum die einfachste Methode, um in Japan leben und arbeiten zu können.
Allerdings ist da nach 1 Jahr Schluss.

Du könntest dich an einer Sprachschule anmelden. Da bekommst du ein Studentenvisum und kannst beantragen, dass du einem Nebenjob nachgehen darfst.
Ist überhaupt nicht mein Gebiet, aber ich denke, man braucht dafür kein Abitur?

Du kannst eine Japanerin heiraten und bekämst ein "spouse visa".

Du findest einen Job in Japan, der dir ein Arbeitsvisum sponsort, aber die Bedingungen sind in den meisten Fällen entweder ein Uniabschluss oder mind. 10 Jahre Berufserfahrung in dem Bereich, in dem du arbeiten willst.

Es gibt auch noch so ein paar exotischere Visa wie z.B. für Künstler. Du könntest als Filmstar oder Model nach Japan. ;P .....

Es ist nicht leicht. Japan ist nunmal kein Einwanderungsland und ich glaube nicht, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird.

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05.06.15 09:43
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moustique


Beiträge: 1.811
Beitrag #15
RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_...piele_2020
Da wird sich Japan entweder etwas umstellen muessen, oder aber die Gaijins muessen japanisch lernen.
05.06.15 10:04
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #16
RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
@moustique:

Ja, das stimmt schon. Leider ist das in Deutschland glaube ich auch ähnlich. Hier hat man es als Ausländer auch sehr schwer, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen bzw richtige Freundschaften zu entwickeln (Holländer, Franzosen, Luxemburger sind natürlich kein Problem, aber ich glaube als Kameruner oder auch als Japaner kann es auch schon schwierig werden).

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.15 10:05 von Hellstorm.)
05.06.15 10:05
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #17
RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
(05.06.15 10:05)Hellstorm schrieb:  Hier hat man es als Ausländer auch sehr schwer, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen bzw richtige Freundschaften zu entwickeln (Holländer, Franzosen, Luxemburger sind natürlich kein Problem, aber ich glaube als Kameruner oder auch als Japaner kann es auch schon schwierig werden).

Ja, das ist definitiv so. Geht mal echt in die deutsche Pampa. Da hat man echt nicht viel zu lachen als "sichtbarer" Ausländer.
05.06.15 10:10
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Ki0ShiRa


Beiträge: 20
Beitrag #18
RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
(05.06.15 09:43)chochajin schrieb:  Hallo! grins

Wie schon erwähnt, wäre für dich das Working Holiday Visum die einfachste Methode, um in Japan leben und arbeiten zu können.
Allerdings ist da nach 1 Jahr Schluss.

Du könntest dich an einer Sprachschule anmelden. Da bekommst du ein Studentenvisum und kannst beantragen, dass du einem Nebenjob nachgehen darfst.
Ist überhaupt nicht mein Gebiet, aber ich denke, man braucht dafür kein Abitur?

Du kannst eine Japanerin heiraten und bekämst ein "spouse visa".

Du findest einen Job in Japan, der dir ein Arbeitsvisum sponsort, aber die Bedingungen sind in den meisten Fällen entweder ein Uniabschluss oder mind. 10 Jahre Berufserfahrung in dem Bereich, in dem du arbeiten willst.

Es gibt auch noch so ein paar exotischere Visa wie z.B. für Künstler. Du könntest als Filmstar oder Model nach Japan. ;P .....

Es ist nicht leicht. Japan ist nunmal kein Einwanderungsland und ich glaube nicht, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird.

Werden die 10 Jahre Erfahrung eig. vom Arbeitgeber bestimmt oder ist das sozusagen gesetzlich vorgeschrieben das man diese haben muss?
05.06.15 10:18
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junti


Beiträge: 1.565
Beitrag #19
RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
Die 10 Jahre musst du nachweisen koennen, das ist alles.

http://www.flickr.com/photos/junti/
05.06.15 10:19
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moustique


Beiträge: 1.811
Beitrag #20
RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
@Ki0ShiRa
Nehmen wir mal an, du bist 15 Jahre alt.
Da hast du noch einen weiten Weg vor dir. In Sachen Japanisch und Lehre und Beruf.
Da fangen wir doch mal am Anfang an.

Was willst du denn mal so in der Welt machen?
Welchen Beruf willst du ausfuehren?

Damit hast du mal fuer die naechsten 3-4 Jahre zu tun, das ist schon mal sicher.
Und dann..... Gesellenpruefung. (Solange du im Mittelstand arbeiten solltest).
Was dir dann fehlt, wird Berufserfahrung sein.
Also musst du deinen Beruf, bei diversen Meistern, als Geselle abarbeiten.

Kommt hinzu, dass du dann, von deinen Eltern wegziehst.
Also du wirst versuchen, selbstaendig durchs Leben zu kommen.
Das wiederrum, wird dich vor neue Probleme stellen.
Eine Wohnung? Miete zahlen? Drumherum Unkosten kommen auf dich zu?
Mobiliar kaufen? Und wenn es ganz dicke kommt, noch einen Lebenspartner.

Das Mobilar, kann dich schon mal ca. 25.000 Euro kosten.
Woher nehmen? Arbeit und nochmal Arbeit.

Nun nehmen wir mal an, du koenntest morgen in Japan starten.
Die aufgelisteten Probleme wuerden die Gleichen sein.
Eine Wohnung. Lebensmittel besorgen. Miete zahlen. Arbeiten gehen.
Als was denn? Als Student? Als Lehrling? Als Jugendlicher ohne Arbeit?
05.06.15 20:36
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Möglichkeiten für Leben in Japan
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