Zitat: Aber ich respektiere auch, wenn jemand das nicht tut. Warum sollte der Schuster den schwierigen Weg wählen,w enn er auch als Schuster ein angenehmes Leben hat. Wem Bequemlichkeit reicht nehme ich das nicht übel.
Das will ich dann doch nicht ganz unkommentiert lassen.
Warum soll das etwas mit Bequemlichkeit zu tun haben.
Sicher, es ist oft der Fall, aber genauso oft kann man auch versuchen das beste aus seinen gegebenen Moeglichkeiten zu machen.
Ein Schuster kann durchaus sein Leben damit verbringen immer noch bessere Schuhe zu fertigen und dabei weit mehr Koennen, Willen und Durchhaltevermoegen an den Tag legen wie der Vorstandsvorsitzende einer Bank. (In diesen Tagen sowieso)
Japan ist doch dafuer das beste Beispiel.
Ich bin immer wieder fasziniert wie minimalistisch Japanische Kunst sein kann.
Und die Resultate sind beeindruckend.
Eine Tee Zeremonie, ein Japansicher Garten, oder auch Ikebana sind doch die besten Beispiele.
Nur um eine einzelne Blume perfekt zu arrangieren kann man sich sein Leben lang bis zur Erschoepfung beschaeftigen.
Und das das durchaus auch Annerkennung findet sieht man unter anderem an den hochbezahlten Schriftkuenstlern.
Nur um ein paar "Kanji" hinzupinseln haben die jahrelang mit Ausdauer und Fleiss geuebt.
Im Gegensatz zu Deutschland haben in Japan viele Menschen kein Problem damit sich auch in "niederwertigen" Taetigkeiten zu vervollkommnen und zu perfektionieren.
Und ich finde das gar nicht so schlecht.
Die eigenen Moeglichkeiten realistisch ausloten und dann eben innerhalb dieser Moeglichkeiten das Beste zu machen ist doch eine tolle Einstellung. Den Level kann ich ja immer wieder hoehersetzten.
In Deutschland sind doch die wenigsten mit ihrer Position oder mit ihrem Lebensumfeld zufrieden.
Da wird schon auf 3 Levels hoeher geschielt ohne das der momentane ueberhaupt auch nur ansatzweise ausgelotet waere.
Aber Ok, es wird ja auch so erwartet.
Oder woher kommt die Standartfrage fuer Bewerber:
"Wo wollen sie in einem, zwei, fuenf Jahren sein?".
Wehe wer da antwortet er moechte sich einfach nur kontinuierlich verbessern und perfektionieren aber nicht unbedigt in eine Personalfuehrungsposten wechseln weil ihm das nicht liegt.... und tschuess.
Als wenn Personalfuehrung etwas waere was man so nebenbei lernen koennte. Das muss einem schon auch ein bischen gegeben sein.
Das diese auch so gern gestellte Frage in Zeiten von Stellenabbau sowieso meist hypothetisch ist macht das nur noch laecherlicher.
Wo kein Personalwachstum da auch (fast) keine neuen Fuehrungspositionen.
Die Altersfluktuation alleine bringt keine neuen Stellen.
Ok, ich bin ziemlich abgeschweift, aber das brannte irgendwie.
Wems zu bloed ist der kanns ja ueberlesen.
ごめんね。