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Japanische Mode
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tenchan


Beiträge: 22
Beitrag #31
RE: Japanische Mode
ha ha grins

danke vielmals! das bringt mich auf eine Idee:

für mich ist WIE man etwas kombiniert sehr wichtig. Denn, auch mit nur ganz wenigen, aber zusammen passenden Klamotten kannst Du ganz verschiedene Looks geben: von metrosexuell, elegant bis hin zu visual kei (my style in Kombination mit einem eleganten Look basierend auf coolen Stoffmixes). Japanische Mode bietet Dir das. Die Idee, die mir aus der Diskussion kommt, ist dass ich Kombinationslooks angeben kann. Ich werde mir nicht leisten können, extra Bilder zu den verschiedenen Kriterien geben zu können, aber ich könnte halt Artikelnummern angeben. Z. B. eine Sarouel Hose kombiniert mit einem Blouson wirkt voll avant-garde - und bleibt auch noch in ein paar Jahren "in" - währenddem derselbe Blouson mit einer engen Hose einfach saisonal bedingt ist und heute "cool" wirkt. Mit japanischer Mode kann man da so viel machen - gerade eine Sarouel Hose ist doch so super cool - ehemals funktionell im heissen Sommer auf dem Reisfeld und voll bequem!

PS: Bitte erlaubt mir den Nachtrag:

ich habe einen deutschen Freund, der hier in der "country side" verheiratet ist mit einer sehr netten Frau und 2 sehr süsse kleine Kinder hat. Er arbeitet in Zürich mit Büchern aus Architektur, Photographie, Kunst, etc. und ist ca. 40 Jahre alt. Als er das Movie gesehen hatte mit japanischer Mode, sagte er, dass er seine Garderobe ändern möchte. Japanese fashion ist einfach schon einzigartig!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.11.13 20:49 von tenchan.)
12.11.13 20:28
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #32
RE: Japanische Mode
(12.11.13 19:21)Woa de Lodela schrieb:  
(12.11.13 17:06)Hachiko schrieb:  Ich weiss nicht so recht, aber auf mich wirkt dieser Modestil sehr androgyn.
hoho Das ist ja furchtbar!!!!!!!!11elf :

Ganz und gar nicht, aber du möchtest wohl nicht etwa behaupten, dass diese Kreationen etwa einen maskulinen Touch haben,
ich jedenfalls empfinde sie als sehr feminin, obwohl von einem jungen Mann vorgeführt, oder vielleicht gerade deswegen.
Betrachte mal die von Yamamto oder Miyake , da kannst du diesen erkennen, obwohl es sich um japanische
Mode par excellence handelt.
De gustibus non est disputandum.
12.11.13 22:18
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junti


Beiträge: 1.565
Beitrag #33
RE: Japanische Mode
Kann man irgendwie mal festhalten, dass das keine "normale" japanische Mode ist, sondern eben doch schon eher spezielle Mode, die eben so in diese Schiene androgyn, VK oder aehnliches geht?!

http://www.flickr.com/photos/junti/
12.11.13 23:33
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #34
RE: Japanische Mode
"Normale" Mode ist es nicht, sondern schon auffällige, aber ich finde, in Japan sieht man durchaus junge Leute so rumlaufen. Gerade das mit dieser kurzen Hose und darunter so eine Art Leggings oder sehr enge Hose habe ich schon vor zig Jahren gesehen.

Japanische Jugendliche sind häufig ziemlich modebewusst und die Jungen sehen je nach 系 für unsere Verhältnisse halt oft "androgyn" oder sagen wir mal schwul aus. Die interessieren sich dann aber auch wirklich dafür. Ich kannte vor Jahren mal einen Jungen (hetero), der deutsche Männermodemagazine wollte und zu Madonna-Videos tanzen geübt hat. hoho Ich finde die Sachen in dem Online-Shop jedoch wesentlich näher an dem, was man in Tokio sieht (bzw. genau so), als das, was die Japan-Fans in Düsseldorf gemeinhin für japanische Mode halten.
13.11.13 09:25
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junti


Beiträge: 1.565
Beitrag #35
RE: Japanische Mode
Da gebe ich dir natuerlich recht (Japan-Fans...), aber sind halt keine Sachen mit denen ein "normaler Student" (den ich jetzt mal als ein Symbol der Jugend hernehmen *harhar*) in Japan rumlaeuft. Das sind schon eben wie du gesagt hast irgendeiner Moderichtung verschriebene Jugendliche die das meist auch in irgendeine Richtung arbeiten oder andersweitig ausleben (Musikszene o.ä.).

http://www.flickr.com/photos/junti/
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.13 09:56 von junti.)
13.11.13 09:55
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okoko


Beiträge: 70
Beitrag #36
RE: Japanische Mode
Hallo alle zusammen,

ich habe mir die Bilder mit so genannte Mode angeschaut. Fand sehr interessant, ich trage aber nur die Sachen, die ich selbst mache. Die bekannte Schneiderin fragt mich immer:"Wie können Sie so schnell nähen?"kratz
Meine Antwort ist - ich nähe nicht, ich hänge die Stoffe um mich herum. Das bringt mir riesigen Spaß - jeden Tag anders auszusehen. Stricken tue ich auch selbst - es gibt genug bunte Wolle im 1€ - Shopzunge.

Muß dazu noch etwas sagen, meine Tochter 22 Jahre alt schimpft mit mir, und sagt, wenn sie mich auf der Straße sieht - ich darf sie nicht ansprechencool.
Nun ja, die Jugend, in meiner Jugendzeit durfte ich nur schwarz, braun mit etwas weiß+ein bißchen rot um den Hals. Als Lehrerin - keine Jeans oder Hose - es war Verbot.
Jetzt feiere ich mein Leben und wünsche Euch allen dasselbe!grins

Schönen Gruß und schönen Tag den Jungen und den Anderenaugenrollen

Bleibt gesund!
Okoko

Das Universum ist unendlich. Da es offenbar von einer endlichen Anzahl Individuen bewohnt wird, ergibt sich deren Verteilung zu Null.

Alle Individuen, denen man von Zeit zu Zeit begegnet, sind daher nur das Produkt einer gestörten Phantasie
13.11.13 10:15
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #37
RE: Japanische Mode
(13.11.13 09:25)Woa de Lodela schrieb:  Japanische Jugendliche sind häufig ziemlich modebewusst und die Jungen sehen je nach 系 für unsere Verhältnisse halt oft "androgyn" oder sagen wir mal schwul aus.

Androgyn bedeutet weibliche und männliche Merkmale vereinigend und nicht unbedingt schwul zu sein.
Obwohl ich da bei einigen Boygroups so meine Zweifel habe, effeminiert wie sie sich nun mal geben.
Möchte es auch gar nicht hinterfragen, stelle es lediglich fest.
Suum cuique.
13.11.13 11:57
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Woa de Lodela


Beiträge: 1.539
Beitrag #38
RE: Japanische Mode
(13.11.13 11:57)Hachiko schrieb:  
(13.11.13 09:25)Woa de Lodela schrieb:  Japanische Jugendliche sind häufig ziemlich modebewusst und die Jungen sehen je nach 系 für unsere Verhältnisse halt oft "androgyn" oder sagen wir mal schwul aus.

Androgyn bedeutet weibliche und männliche Merkmale vereinigend und nicht unbedingt schwul zu sein.

Ich weiß schon was androgyn ist, Hachiko. Modetechnisch sind z.B. Jeans und T-Shirt typische androgyne Kleidungsstücke.
13.11.13 12:14
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tenchan


Beiträge: 22
Beitrag #39
RE: Japanische Mode
(13.11.13 09:55)junti schrieb:  Da gebe ich dir natuerlich recht (Japan-Fans...), aber sind halt keine Sachen mit denen ein "normaler Student" (den ich jetzt mal als ein Symbol der Jugend hernehmen *harhar*) in Japan rumlaeuft. Das sind schon eben wie du gesagt hast irgendeiner Moderichtung verschriebene Jugendliche die das meist auch in irgendeine Richtung arbeiten oder andersweitig ausleben (Musikszene o.ä.).

Deine Bilder sind super!

Es braucht Mut, zu dem zu stehen, was man sieht, denkt, und will. Das ist das eine. Das andere ist aber auch, dass man das Schöne sieht und dann den Weg findet, wie "Es" für sich selber passt. Das sehe ich doch aus Deinen Bildern - die Würze liegt im Detail.

(13.11.13 09:25)Woa de Lodela schrieb:  "Normale" Mode ist es nicht, sondern schon auffällige, aber ich finde, in Japan sieht man durchaus junge Leute so rumlaufen. Gerade das mit dieser kurzen Hose und darunter so eine Art Leggings oder sehr enge Hose habe ich schon vor zig Jahren gesehen.

Japanische Jugendliche sind häufig ziemlich modebewusst und die Jungen sehen je nach 系 für unsere Verhältnisse halt oft "androgyn" oder sagen wir mal schwul aus. Die interessieren sich dann aber auch wirklich dafür. Ich kannte vor Jahren mal einen Jungen (hetero), der deutsche Männermodemagazine wollte und zu Madonna-Videos tanzen geübt hat. hoho Ich finde die Sachen in dem Online-Shop jedoch wesentlich näher an dem, was man in Tokio sieht (bzw. genau so), als das, was die Japan-Fans in Düsseldorf gemeinhin für japanische Mode halten.

Genau Woa de Lodela.

In Japan sind oft die "Herren" modebewusster als die "Damen" und das hat NICHTS mit "sexueller" Ausrichtung zu tun.

Wenn Du in Shinjuku (新宿) herumläufst, dann ist VK normal. Wenn Du hingegen in Harajuku (原宿) oder Shibuya (渋谷) herumläufst, dann siehst Du minsobi-like style (u.a. Lolita-like styles, etc. hier nun ausgenommen). Wenn Du in Aoyama (青山) bist, dann geht's in Richtung Yohji Yamamoto, Issey Miyake, Comme des Garcons (love it!). Es gibt so eine Richtung, die nennt sich "character brands" (キャラクターブランド) im japanischen fashion jargon. De Fakto: Identity in der Niche ist kritisch.

Der chief designer von minsobi studierte am Bunka Fashion College wie auch Yohji Yamamoto, Issey Miyake, Comme des Garcons, etc. Aus diesem College stammen auch Künstler in der Musik wie z. B. j-Pop Spitz, etc. (http://en.wikipedia.org/wiki/Bunka_Fashion_College). Alle (sei es aus fashion oder Musik, etc.) haben etwas gemeinsam nach dem japanischen Denken: Identity.

Identity braucht Mut. Aber ich kann ja auch "meinen" Stil finden. Das ist ein Prozess. Ich kann ja auch anfangen mit einer Kombination von eigenständigem Design mit "Helly Hansen". Bis ich dann erkenne: aus dem "ehemals" mir so Gewohntem bis zum "gewagtem" Neuen: Es kann etwas Faszinierendes in mir entstehen, das mich mehr über mich selbst erfahren lässt. Ein Wachstumsprozess - Mut - Bekenntnis: that's also Japan - マイ・スタイル.

Den Gedanken weiter zu ziehen: Es geht nicht darum, dass ich als Weisser recht habe oder nicht, sondern, dass ich akzeptiere, mich öffne, andere Denkensweisen und Wahrnehmungen respektiere (!) und toleriere. Schlussendlich, dass ich ebenbürtig gestehen kann: that's Japan und "that's me". That's what I love, that's what I hate and yet: I love Japan!

ich bin durch den Prozess durchgegangen - und das war nicht von heute auf morgen:-)

Danke für Deinen Beitrag.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.13 22:48 von tenchan.)
13.11.13 21:32
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Hellstorm


Beiträge: 3.925
Beitrag #40
RE: Japanische Mode
(13.11.13 21:32)tenchan schrieb:  Genau Woa de Lodela.

In Japan sind oft die "Herren" modebewusster als die "Damen" und das hat NICHTS mit "sexueller" Ausrichtung zu tun.

Wenn Du in Shinjuku (新宿) herumläufst, dann ist VK normal. Wenn Du hingegen in Harajuku (原宿) oder Shibuya (渋谷) herumläufst, dann siehst Du minsobi-like style (u.a. Lolita-like styles, etc. hier nun ausgenommen). Wenn Du in Aoyama (青山) bist, dann geht's in Richtung Yohji Yamamoto, Issey Miyake, Comme des Garcons (love it!). Es gibt so eine Richtung, die nennt sich "character brands" (キャラクターブランド) im japanischen fashion jargon. De Fakto: Identity in der Niche ist kritisch.

Ich muss ja auch zustimmen, dass viele männliche Japaner doch eher „schwul“ aussehen. Allerdings habe ich gemerkt, dass das in vielen Fällen doch nicht ganz so extrem ist. In letzter Zeit habe ich eher sehr viele recht normale Kleidung gesehen, meistens ist nur seine Damenhandtasche und vielleicht seine etwas gestylte Frisur etwas feminin. Von der Kleidung her muss ich sagen, dass sich das doch nicht ganz so abhebt (obwohl es natürlich immer einige krasse Beispiele gibt).

Kann es sein, dass deine Beobachtungen nur auf Shinjuku, Harajuku, Shibuya und Aoyama beziehst? Wie sieht es denn ein wenig im normaleren Japan aus?

やられてなくてもやり返す!八つ当たりだ!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.11.13 11:37 von Hellstorm.)
15.11.13 11:35
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Japanische Mode
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